Erste Niederlage in der Conference League

Conference League: Chelsea bezwingt Heidenheim 2:0 – Mutige Schwaben verpassen die Sensation!

Conference League: Chelsea bezwingt Heidenheim 2:0 – Mutige Schwaben verpassen die Sensation!
Foto: Felix1846Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

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Der 1. FC Heidenheim hat sich im Conference-League-Heimspiel gegen den FC Chelsea teuer verkauft, musste jedoch am Ende eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Voith-Arena zeigte die Mannschaft aus Baden-Württemberg eine kämpferische Leistung, verpasste jedoch die Sensation gegen den Favoriten. Die Londoner nutzten ihre Chancen eiskalt und bleiben in der Gruppenphase ungeschlagen.

Heidenheim startet stark, Chelsea bleibt cool

Mit viel Selbstbewusstsein und klarer Spielidee begann der 1. FC Heidenheim die Partie. Bereits in der zweiten Minute sorgte ein Freistoß von Léo Scienza für Gefahr, als Mikkel Kaufmann nur knapp am Tor vorbeiköpfte. Die Schwaben ließen sich nicht vom großen Namen Chelsea beeindrucken und störten den Aufbau der Gäste früh.

Chelsea agierte zunächst zurückhaltend, wartete aber auf die entscheidenden Momente. Immer wieder sorgten Jadon Sancho und Christopher Nkunku mit schnellen Vorstößen für Unruhe in der Heidenheimer Defensive. Besonders Torhüter Kevin Müller avancierte in der ersten Halbzeit zum Fels in der Brandung: Mehrfach verhinderte er gegen Nkunku und Marc Guiu den Rückstand.

Hochspannend wurde es in der 33. Minute, als Mykhaylo Mudryk im Strafraum zu Boden ging und der Schiedsrichter zunächst auf Elfmeter entschied. Doch der VAR nahm den Strafstoß zurück – sehr zum Jubel der Heidenheimer Fans. Mit 0:0 ging es in die Pause, und die Voith-Arena kochte vor Leidenschaft.

Chelsea trifft eiskalt – Heidenheim verzweifelt an Abseitsentscheidungen

Nach dem Seitenwechsel kam Chelsea mit mehr Tempo und Präzision zurück. Es dauerte nur sechs Minuten, bis die Londoner zuschlugen: Jadon Sancho setzte sich auf der rechten Seite durch und fand mit einer punktgenauen Flanke Christopher Nkunku. Der Franzose ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte Chelsea mit 1:0 in Führung.

Doch Heidenheim gab nicht auf. Angetrieben von den Fans erarbeiteten sich die Schwaben immer wieder Chancen. Besonders Maximilian Breunig brachte die Abwehr der Londoner ins Schwitzen. Zweimal zappelte der Ball sogar im Netz – doch in beiden Fällen entschied der Linienrichter auf Abseits. Millimeterentscheidungen, die dem Gastgeber die Hoffnung auf eine Sensation raubten.

Chelsea nutzte in der Schlussphase einen Konter, um alles klarzumachen. In der 86. Minute legte Jadon Sancho den Ball von der Grundlinie zurück auf Mykhaylo Mudryk, der den Ball mit Wucht in den Winkel jagte. Damit war die Partie entschieden. Kurz darauf sah Chelseas Cesare Casadei nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte, was jedoch keine Rolle mehr spielte.

Ein Abend voller Leidenschaft – und unglücklicher Entscheidungen

Trotz der Niederlage gab es in Heidenheim am Ende Applaus von allen Seiten. Die Mannschaft zeigte, dass sie auch gegen internationale Top-Teams bestehen kann, und bot den Fans ein leidenschaftliches Spiel. Chelsea hingegen bleibt seiner Linie treu und führt die Gruppe weiterhin souverän an.

Tabelle zeigt: Alles ist noch möglich

Der FC Chelsea führt die Gruppe mit 12 Punkten aus vier Spielen souverän an. Die Mannschaft von Enzo Maresca hat alle bisherigen Partien gewonnen und beeindruckt mit einer beeindruckenden Tordifferenz von 18:3. Heidenheim hingegen steht mit neun Punkten und einer positiven Tordifferenz von 5:3 auf dem sechsten Tabellenplatz, punktgleich mit Rapid Wien und Vitória Guimarães, die ebenfalls noch ungeschlagen sind.

Für Heidenheim steht fest: Mit solch einer Leistung ist das Weiterkommen in der Conference League weiter in Reichweite. Die Schwaben haben erneut bewiesen, dass sie auf der internationalen Bühne für große Momente sorgen können – auch wenn das Glück diesmal auf der Seite des Gegners war.

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