Klartext aus Berlin

Berlin fordert Respekt gegenüber Georgien

Die Bundesregierung hat angesichts diplomatischer Spannungen klare Erwartungen an Georgien formuliert. Nach der Rückbeorderung von Botschafter Peter Fischer als „klares diplomatisches Signal“ erwartet Berlin nun Taten und ein Ende der persönlichen Angriffe, um die bilateralen Beziehungen weiter zu gestalten.
Berlin fordert Respekt gegenüber Georgien
Berlin fordert Respekt gegenüber Georgien
Auto mit Fahne von Georgien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Im schwelenden Diplomaten-Streit zwischen Deutschland und Georgien formuliert die klare Erwartungen in Richtung Tiflis. „Wir messen die georgische Führung jetzt an ihren Taten und auch daran, ob persönliche Angriffe auf den Botschafter unterbleiben“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

„Daraus werden wir unsere weiteren Schlüsse ziehen und entsprechend handeln“, sagte der Sprecher weiter. Dass der deutsche Botschafter Peter Fischer in den letzten Wochen zu Konsultationen nach Deutschland zurückbeordert worden war, sei „ein ganz klares diplomatisches Signal an die georgische Führung“ gewesen. Es seien auch Gespräche mit der von Georgien geführt worden, die aber vertraulich seien.

Mittlerweile ist Peter Fischer wieder an seinem Arbeitsort in Tiflis. Der deutsche Botschafter war in Georgien seit Monaten immer wieder öffentlichen Anfeindungen ausgesetzt, mutmaßlich, weil er sich politisch immer wieder klar positioniert und Kritik an der der regierenden Partei „Georgischer Traum“ geäußert hat. Abgeordnete der prorussischen Regierungspartei haben in der Vergangenheit bereits seine Ausweisung diskutiert, über die Medien war ihm Beihilfe zur Steuerhinterziehung vorgeworfen worden.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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