Frankfurt jubelt, Breisgauer Enttäuschung

Freiburgs Traum geplatzt! Bitteres Saisonende im Kampf um die Königsklasse

Freiburg/Frankfurt – Der Traum von der Champions League ist für den SC Freiburg auf dramatische Weise geplatzt. Im entscheidenden letzten Saisonspiel mussten sich die Breisgauer gegen Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Während die Hessen Grund zum Jubeln hatten, herrschte im Breisgau nach dem Schlusspfiff Ernüchterung – trotz einer Saison, die viele Erwartungen übertroffen hat.
Freiburgs Traum geplatzt! Bitteres Saisonende im Kampf um die Königsklasse
Freiburgs Traum geplatzt! Bitteres Saisonende im Kampf um die Königsklasse
Foto: Thorbjörn Jörger, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110856517

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Der Spielverlauf: Hoffen, Bangen und späte Gegentore

Dabei begann der Nachmittag für die Hausherren vielversprechend. In der 27. Minute ließ Ritsu Dōan die Freiburger Fans zum ersten Mal lautstark jubeln. Nach einem weiten Einwurf von Lienhart und einer Verlängerung von Matthias Ginter stand der Japaner goldrichtig und hämmerte den Ball per Volleyschuss aus kurzer Distanz ins Netz – 1:0! Zu diesem Zeitpunkt lag der SC Freiburg auf Champions-League-Kurs. Die , die selbst noch um die Qualifikation für die Königsklasse kämpfte und wusste, dass ein eigener Punktgewinn nötig sein könnte, um unabhängig von anderen Ergebnissen zu bleiben, intensivierte daraufhin ihre Bemühungen.

Der Dämpfer für die Freiburger folgte kurz vor dem Pausenpfiff. In der 45. Minute nutzte Ansgar Knauff einen kapitalen Abwehrfehler von Lienhart eiskalt aus. Der Freiburger Verteidiger trat im eigenen Sechzehner über den Ball, Knauff sagte Danke und schob zum 1:1 ein. Ein psychologisch wichtiger Treffer für die Frankfurter, der die Weichen für die zweite Hälfte stellte.

Nach Wiederanpfiff drängten beide Teams auf die Entscheidung. In der 48. Minute gab es kurz Aufregung, als der VAR einen möglichen Handelfmeter für Freiburg überprüfte, nachdem Manzambi der Ball an den Arm gesprungen war. Doch nach Ansicht der Bilder wurde entschieden: kein Elfmeter, da zuvor eine Abseitsstellung von Skhiri vorlag.

Die entscheidenden Momente des Spiels ereigneten sich dann binnen kürzester Zeit. In der 61. Minute drehte Rasmus Kristensen die Partie zugunsten der Eintracht. Nach einem schnellen Konter und einem Querpass von Ekitiké zog Kristensen aus der Drehung ab und traf flach ins lange Eck zum 1:2. Nur zwei Minuten später der nächste Schock für den SC Freiburg: Nach einem Freistoß der SGE fälschte Johan Manzambi den Ball unglücklich ins eigene Tor ab – 1:3 (63. Minute). Dieser Doppelschlag sorgte für lange Gesichter auf den Rängen.

Trotz des Rückstands und der schwindenden Hoffnung auf die gaben sich die Freiburger nicht auf. Trainer Julian Schuster versuchte mit Einwechslungen von Michael Gregoritsch und Christian Günter (74. Minute) neue Impulse zu setzen. Doch die Eintracht verteidigte in der Schlussphase „hochkonzentriert in der Defensive“, wie der Ticker vermerkte, und ließ kaum noch gefährliche Situationen zu. Aufregung gab es noch in der 90. Minute, als Aurèle Amenda nach einem hohen Bein von Lienhart getroffen wurde, aber weitermachen konnte. Kurz darauf köpfte Eggestein nach einer Grifo-Flanke knapp über das Tor.

Die angezeigten zehn Minuten Nachspielzeit, bedingt durch „den Unterbrechungen und den genutzten Videobeweisen“, änderten nichts mehr am Ergebnis.

Fan-Reaktionen und Saisonfazit

Trotz der Enttäuschung über den verpassten Sprung in die Champions League zeigten die Fans des SC Freiburg eine bemerkenswerte Haltung. Wie aus dem Spielticker hervorging, feierten sie ihre Mannschaft nach dem Schlusspfiff ausgiebig. Diese Reaktion spiegelte das Bewusstsein wider, dass die Breisgauer eine Saison gespielt hatten, die die Erwartungen vieler übertroffen hatte. Ein fünfter Platz, so die Einschätzung, sei daher aller Ehren wert und ein Grund zur Zufriedenheit. Der Stolz auf das Erreichte überwog somit den Frust über das knapp verfehlte, ganz große Ziel. Für hingegen bedeutete dieser Sieg einen wichtigen Schritt und eine Absicherung ihrer starken Position im Rennen um die begehrten europäischen Startplätze.

Gelbe Karten Flut in hitziger Partie

Die Intensität des Spiels spiegelte sich auch in den Verwarnungen wider: Max Rosenfelder (58., SC Freiburg), Ansgar Knauff (72., Eintracht Frankfurt), Philipp Lienhart (86., SC Freiburg), Nnamdi Collins (89., Eintracht Frankfurt) und Nathaniel Brown (90., Eintracht Frankfurt) sahen allesamt den gelben Karton. Rasmus Kristensen (42., Eintracht Frankfurt) wurde ebenfalls verwarnt.

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