Nach bisherigen Ermittlungen war der junge Mann mit überhöhter Geschwindigkeit durch die Schulstraße gerast. Bauarbeiter, die gerade mit Erdverkabelungen beschäftigt waren, forderten ihn auf, langsamer zu fahren.
Wagen schanzt über Baugrube – Arbeiter springen zur Seite
Doch statt nachzugeben, soll der Fahrer beschleunigt haben – und steuerte direkt auf die Männer zu! Der Wagen schanzte sogar über eine Baugrube. Nur durch einen Sprung zur Seite konnten sich zwei Arbeiter in Sicherheit bringen. Beide blieben – wie durch ein Wunder – unverletzt.
Angriff mit Wagenheber – ein Verletzter
Der Horror ging weiter: Der Fahrer und sein 20-jähriger Beifahrer flüchteten zunächst zu Fuß, kehrten aber wenig später zurück. Dann soll der 21-Jährige einen Wagenheber aus seinem Peugeot geholt und damit auf einen 30-jährigen Arbeiter eingeschlagen haben.
Der Arbeiter konnte den Schlag zwar abwehren, erlitt aber Verletzungen an der Hand, die im Krankenhaus behandelt werden mussten. Gleichzeitig soll der 20-jährige Begleiter mit Fäusten auf einen weiteren Arbeiter eingeschlagen haben – der blieb unverletzt.
Täter kommen mit Schaufeln und Eisenstangen zurück
Nach dieser Attacke flüchteten die beiden Männer erneut. Doch kurze Zeit später kamen sie wieder zurück – diesmal mit Verstärkung! Rund ein Dutzend Personen erschienen an der Baustelle, einige davon bewaffnet mit Schaufeln und Eisenstangen.
Polizei verhindert Massenschlägerei in letzter Sekunde
Gerade noch rechtzeitig traf die zwischenzeitlich alarmierte Polizei mit Blaulicht ein. Die Anfahrt der Beamten verhinderte offenbar eine unmittelbar bevorstehende Massenschlägerei zwischen der Gruppe der Angreifer und den Bauarbeitern.
Die Polizisten nahmen die beiden Tatverdächtigen fest.
Haupttäter sitzt jetzt in U-Haft
Der 20-Jährige kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Gegen ihn läuft ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung.
Der 21-Jährige – ein ukrainischer Staatsbürger – wurde am Mittwoch dem Haftrichter beim Amtsgericht Hechingen vorgeführt. Es wurde Untersuchungshaft angeordnet. Er sitzt jetzt in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittlungen des Kriminalkommissariats Balingen dauern an.