„Grob rücksichtsloses Verhalten ausbremsen“
Der Karfreitag habe sich in der Szene „als bedauerlicher Startschuss in die Saison etabliert“, so Strobl. Das Auftreten stehe oft im „krassen Widerspruch zur Bedeutung dieses christlichen Feiertags“. „Posing und illegales Tuning ist nicht nur ohrenbetäubend, es gefährdet auch den Straßenverkehr und verunsichert viele Menschen“, betonte der Innenminister. „Dieses grob rücksichtlose Verhalten werden wir gleich zum Saisonstart ausbremsen. Unsere Polizei setzt hier gleich ein klares Zeichen – wer Regeln bricht, muss mit Konsequenzen rechnen.“
Erfahrungswerte aus den Vorjahren
Bereits zum vierten Mal beteiligt sich Baden-Württemberg an der bundesweiten Kontrollaktion am Karfreitag. Im Fokus stehen bekannte Treffpunkte der lokalen Posing-, Tuning- und illegalen Rennszene. Dass diese Kontrollen notwendig und erfolgreich sind, zeigen die Ergebnisse der vergangenen Jahre im Südwesten: Jeweils über 360 Polizeibeamte waren im Einsatz, kontrollierten rund 1.300 Fahrzeuge und stellten dabei mehr als 350 Verstöße fest.
Ganzjähriger Kampf gegen Poser – Deutliche Worte vom Minister
Die Polizei im Land geht aber nicht nur am Karfreitag, sondern ganzjährig konsequent gegen die Szene vor. Speziell eingerichtete Kompetenzteams unterstützen die Beamten dabei. Im Jahr 2024 wurden bei zahlreichen Schwerpunktkontrollen in Baden-Württemberg über 15.000 Fahrzeuge überprüft. Das Ergebnis: 6.629 Verstöße und 1.246 Fahrzeuge, die wegen gravierender Mängel aus dem Verkehr gezogen werden mussten.
Minister Strobl richtet eine deutliche Warnung an die Szene: „Wir haben weiter ein scharfes Auge auf diese Szene, bei der Motor– und Hirnleistung in einem erschreckenden Missverhältnis stehen.“ Autofahrer müssen sich also morgen auf verstärkte Polizeipräsenz und Kontrollen einstellen.