Heute: „5 Jahre Corona – Was darf man noch sagen?“ – Doku über Spaltung, Wut und Meinungsfreiheit

Heute um 20:15 Uhr im ZDF stellt eine bewegende Dokumentation von Benjamin Arcioli und Rabea Rahmig die Frage: Was darf man heute überhaupt noch sagen – und was nicht? „5 Jahre Corona – Wut und Wahrheit nach der Pandemie“ blickt zurück auf eine Krise, die unser Zusammenleben verändert hat – und fragt, was davon bleibt.
Heute: „5 Jahre Corona – Was darf man noch sagen?“ – Doku über Spaltung, Wut und Meinungsfreiheit
Heute: „5 Jahre Corona – Was darf man noch sagen?“ – Doku über Spaltung, Wut und Meinungsfreiheit
Starke Stimmen, kontroverse Meinungen, von links: Intensivpfleger Ricardo Lange, Journalistin und Kolumnistin Julia Ruhs, Moderatorin und Journalistin Eva Schulz, Schauspielerin Eva Herzig und Kabarettist Florian Schroeder diskutieren über den Stand der Meinungsfreiheit und die gesellschaftlichen Entwicklungen seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie.
Foto: © ZDF/Kathrin Spirk

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Eva Schulz führt durch den , der sich mit Polarisierung, Meinungsfreiheit und der wachsenden gesellschaftlichen Spaltung beschäftigt. Drei Gäste stehen dabei im Mittelpunkt:

Florian Schroeder: „Auch den größten Mist sagen dürfen“

Der Satiriker Florian Schroeder fordert mehr Gelassenheit:
„Jeder soll alles sagen können, auch den größten Mist. Das finde ich sehr wichtig.“
Er macht sich stark für eine offene Debattenkultur – und warnt davor, unbequeme Meinungen zu stigmatisieren.

Heute: „5 Jahre Corona – Was darf man noch sagen?“ – Doku über Spaltung, Wut und Meinungsfreiheit 92448 0 2
Florian Schroeder, Satiriker, warnt vor einem Diskurs, der sich nur noch in Extremen bewegt. „Wenn wir nur noch in Schwarz und Weiß denken, bleibt kein Platz für Zwischentöne.“
Foto: © /Sebastian Wagner

Eva Herzig: „Es gibt den richtigen Weg – und viele falsche“

Schauspielerin Eva Herzig, die während der Pandemie durch ihre impfkritische Haltung auffiel, berichtet über persönliche Erfahrungen:
„Ich habe so das Gefühl, wir leben in einer Gesellschaft, wo es sehr viele Vorurteile gibt, wo es den sogenannten richtigen Weg gibt und wo es viele falsche Wege gibt.“
Ihr Statement steht stellvertretend für das Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und sozialer Ausgrenzung.

"Was darf man noch sagen? - Wut und Wahrheit nach Corona": Schauspielerin Eva Herzig posiert vor einer Wand, über ihr steht "good to be an artist".
Eva Herzig beklagt, dass ihre Karriere unter ihrer Impfentscheidung gelitten habe: Deshalb bekäme sie keine Angebote mehr. Nun stellt sie sich die Frage nach dem Umgang mit kritischen Stimmen.
Foto: © ZDF/Sebastian Wagner

Ricardo Lange: „In der Not zeigt sich das wahre Gesicht der Gesellschaft“

Der Intensivpfleger Ricardo Lange, eine der prägenden Stimmen des Gesundheitssystems während der Pandemie, spricht über Belastung, Verantwortung – und die Frage, wie man sachlich bleiben kann.
„Immer dann, wenn Menschen in Not sind, dann zeigt sich das wahre Gesicht der Gesellschaft.“

Ricardo Lange, Intensivpfleger, hat schon während der Pandemie auf die prekäre Lage in Krankenhäusern aufmerksam gemacht. Trotz vieler Versprechungen - viel geändert habe sich seitdem nicht, meint er.
Ricardo Lange, Intensivpfleger, hat schon während der Pandemie auf die prekäre Lage in Krankenhäusern aufmerksam gemacht. Trotz vieler Versprechungen – viel geändert habe sich seitdem nicht, meint er.
Foto: © ZDF/Jonny -Goldenstedt

Zwischentöne fehlen – Netz fördert Extreme

Die Doku geht auch der Rolle von sozialen Netzwerken auf den Grund. Journalistin Julia Ruhs analysiert, wie Algorithmen extreme Meinungen verstärken und Hass im Netz zunehmen lassen.
Das Ergebnis: Spaltung statt Austausch. Dagegen will der Film ein Zeichen setzen.

Was bleibt von der Pandemie – außer Misstrauen?

Ob Klimakrise, Genderfragen oder Kriegsdebatten – viele Themen werden heute entweder laut oder gar nicht diskutiert. Die Dokumentation beleuchtet, warum differenzierte Meinungen immer seltener gehört werden – und was das für unsere Demokratie bedeutet.

Eva Schulz bringt es am Ende auf den Punkt:
„Miteinander reden, auch wenn’s unbequem wird.“

Fazit:

Diese Doku ist keine Abrechnung – sondern eine Einladung zum Nachdenken. Über das, was gesagt werden darf. Und was vielleicht gesagt werden muss, damit wir als Gesellschaft nicht weiter auseinanderdriften.
„5 Jahre Corona – Was darf man noch sagen?“ läuft heute, 25. März 2025, um 20:15 Uhr im ZDF.

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