Der Landkreis Sigmaringen war am Freitagabend Schauplatz zweier beunruhigender Ereignisse, die die Aufmerksamkeit der örtlichen Polizei Ravensburg auf sich zogen. In Sigmaringen wurden zwei junge Männer ohne ersichtlichen Grund mit Pfefferspray attackiert, während in Mengen ein einzelner Fahrzeugführer bei einem schweren Verkehrsunfall erhebliche Verletzungen davontrug.
Pfefferspray-Attacke in Sigmaringen
Am Freitagabend ereignete sich in der Bahnhofstraße in Sigmaringen eine unerwartete und hinterhältige Attacke, die zwei 23-jährige Männer zum Opfer machte. Gegen 21:50 Uhr waren die beiden jungen Männer mit ihrem Fahrzeug unterwegs zur Gaststätte Alfons X. In Höhe der Hausnummer 7 wurden sie von einem Unbekannten angesprochen, der scheinbar um Hilfe bat. Als die Geschädigten aus ihrem Wagen stiegen, um Unterstützung zu leisten, zog der Täter unvermittelt ein Pfefferspray aus seiner Jackentasche. Ohne Vorwarnung sprühte er das Reizgas direkt in die Gesichter der beiden Männer, die daraufhin mit starken Augen- und Atemwegsreizungen zu kämpfen hatten. Der Angreifer nutzte die Verwirrung und flüchtete fußläufig in Richtung Innenstadt. Eine sofort eingeleitete Fahndung durch die alarmierte Polizei blieb ohne Erfolg. Die beiden Opfer erlitten leichte Verletzungen und erhielten noch vor Ort eine medizinische Erstversorgung. Das Polizeirevier Sigmaringen hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um sachdienliche Hinweise unter der Telefonnummer 07571 104-0. Diese Attacke wirft Fragen nach der Motivation des Täters und der Sicherheit in der Innenstadt auf.
Schwerer Verkehrsunfall in Mengen
Kurze Zeit später, gegen 22:20 Uhr, ereignete sich in Mengen, auf der Straße am Flugplatz, ein schwerwiegender Verkehrsunfall. Ein 31-jähriger Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Pkw der Marke Ford. Das Fahrzeug war von Mengen in Richtung der Einmündung zur B32 unterwegs, als der Fahrer den Kurvenverlauf vor dem Bahnübergang missachtete. Ohne ersichtliche Lenk- oder Bremsbewegungen verließ der Ford die Fahrbahn, durchfuhr einen Grünstreifen und riss dabei ein Verkehrsschild um. Anschließend überquerte das Fahrzeug in gerader Linie erneut einen Grünstreifen vor dem Bahnübergang. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit hob der Ford beim Verlassen des Grünstreifens über zehn Meter ab und schlug mit der linken Fahrzeugfront in einem weichen Untergrund auf. Der Aufprall führte dazu, dass das Fahrzeug sich mehrfach überschlug, bevor es zum Stillstand kam. Der 31-jährige Fahrer, der während der Fahrt nicht angeschnallt war, wurde aus seinem Fahrzeug geschleudert und erlitt dabei schwere Verletzungen. Nach einer Erstversorgung wurde er in die OSK Ravensburg gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 25.000 Euro geschätzt. Die Polizei untersucht nun die genauen Umstände, die zu diesem schweren Unfall geführt haben – insbesondere im Hinblick auf die Ursache des Kontrollverlusts und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs.

