Kanzlerzufriedenheit auf Tiefststand

Berlin: Merz erreicht historischen Tiefstwert in Umfrage

Berlin: Merz erreicht historischen Tiefstwert in Umfrage
Friedrich Merz am 01.12.2025, via dts Nachrichtenagentur
Aktuelle Umfragewerte von Forsa zeigen eine stabile politische Stimmung Ende November, jedoch mit signifikanten Veränderungen in der Bewertung prominenter Politiker. Besonders Bundeskanzler Friedrich Merz verzeichnet einen bemerkenswerten Rückgang in der Wählergunst, wodurch er einen historischen Tiefstwert erreicht, der selbst Vorgänger Scholz unterbietet.
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Die von Forsa gemessene politische Stimmung in Deutschland verzeichnete Ende November keine nennenswerten Verschiebungen in der Reihenfolge der Parteien. In der wöchentlichen Erhebung für RTL und n-tv behauptet sich die AfD mit 26 Prozent weiterhin als stärkste Kraft, knapp vor der Union, die bei 25 Prozent liegt.

Die SPD verharrt stabil bei 14 Prozent, während die Grünen 12 Prozent erreichen. Die Linke mit 11 Prozent, die FDP mit 3 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ebenfalls mit 3 Prozent zeigen keine Bewegung. Auffällig bleibt der unverändert hohe Anteil von 26 Prozent Nichtwählern und Unentschlossenen.

Sinkende Kanzlerzufriedenheit über alle Parteigrenzen hinweg

Ein deutlicher Abwärtstrend ist hingegen bei Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu beobachten. Lediglich 22 Prozent der Bundesbürger äußern sich zufrieden mit seiner Arbeit, während 76 Prozent unzufrieden sind. Dieser Wert unterschreitet sogar den bisher schlechtesten Wert seines Amtsvorgängers Olaf Scholz, der 23 Prozent betrug. Damit stellt Merz bereits nach gut sechs Monaten im Amt einen historischen Tiefstwert auf.

Die Unterstützung für Merz bröckelt selbst innerhalb der eigenen Reihen: Nur noch 57 Prozent der CDU/CSU-Wähler sind zufrieden mit seiner Amtsführung, während 43 Prozent seiner Politik kritisch gegenüberstehen. Wähler aller anderen Parteien lehnen Merz‘ Kurs mehrheitlich ab. Die anhaltend schwachen Wirtschaftserwartungen, bei denen 63 Prozent eine Verschlechterung prognostizieren, tragen zusätzlich zu diesem pessimistischen Gesamtbild bei.

Für die vorliegende Erhebung befragte Forsa insgesamt 2.501 Personen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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