Die Autobahn 6 verwandelte sich am Mittwochnachmittag zwischen dem Kreuz Mannheim und dem Viernheimer Kreuz in Fahrtrichtung Darmstadt in einen Unfallschauplatz. Gegen 14:35 Uhr zog ein 48-jähriger Fahrer eines Sattelzugs vom mittleren auf den rechten Fahrstreifen, ohne dabei einen bereits dort fahrenden 54-jährigen BMW-Fahrer zu bemerken. Die unvermeidliche Kollision war der Auftakt einer Kette unglücklicher Ereignisse.
Der BMW geriet durch den Zusammenstoß außer Kontrolle, drehte sich quer über die Fahrbahn und kollidierte dabei mit einem Renault, der von einer 30-jährigen Frau gesteuert wurde. Der Renault wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen die rechte Betonleitwand geschleudert, wo er schließlich auf dem Standstreifen zum Stehen kam. Ein nachfolgender 55-jähriger VW-Fahrer konnte dem Chaos nicht mehr ausweichen und prallte ebenfalls in den BMW, wodurch dieser sich erneut drehte und auf dem mittleren Fahrstreifen zum Stehen kam.
Folgen des Unfalls: Verletzte und hoher Sachschaden
Die Bilanz des Unfalls: Der 54-jährige BMW-Fahrer, der 55-jährige VW-Fahrer und die 30-jährige Renault-Fahrerin erlitten leichte Verletzungen. Während erstere nach medizinischer Erstversorgung vor Ort entlassen werden konnten, musste die 30-Jährige zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Der Fahrer der Sattelzugmaschine blieb unverletzt. Ein vorsorglich angeforderter Rettungshubschrauber konnte ohne Patient abziehen.
An den beteiligten Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Der BMW, der VW und der Renault waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf rund 43.000 Euro.
Stundenlange Verkehrsbehinderungen
Die Unfallaufnahme sowie die aufwendigen Aufräum- und Bergungsarbeiten führten zu massiven Verkehrsbehinderungen auf der BAB 6. Die Fahrbahn musste bis 15:32 Uhr vollständig gesperrt werden, was zu einem kilometerlangen Rückstau führte. Anschließend wurde der Verkehr einspurig über den rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet, was die Geduld der Autofahrer weiter auf die Probe stellte.