Stuttgart. Der gewaltsame Übergriff auf eine 20-jährige Reisende im Metropol-Express von Pforzheim nach Stuttgart sorgt für Bestürzung. Was als verbale Attacke begann, eskalierte am Stuttgarter Hauptbahnhof in körperliche Gewalt, die das Opfer sichtlich mitgenommen hat. Die Bundespolizeiinspektion Stuttgart hat Ermittlungen aufgenommen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstag, dem 11. November 2025, gegen 16:30 Uhr. Die junge Frau, eine afghanische Staatsangehörige, wurde während der Fahrt von zwei bislang unbekannten Männern zunächst beleidigend angesprochen. Diese verbalen Anfeindungen waren jedoch nur der Auftakt zu einer späteren Eskalation.
Beim Ausstieg der 20-Jährigen am Stuttgarter Hauptbahnhof wartete einer der Täter offenbar auf sie. Erneut sprachen die Männer die Frau an, beleidigten sie und gingen dann physisch gegen sie vor. Einer der Männer soll ihr mit der Hand gegen die Brust geschlagen und sie zudem gegen das Bein getreten haben. Nach der Tat gelang es den beiden Angreifern, unerkannt vom Bahnhof zu flüchten.
Die Beschreibung eines der Tatverdächtigen deutet auf einen etwa 28 Jahre alten Mann mit einer geschätzten Körpergröße von circa 1,75 Metern hin. Er trug zum Tatzeitpunkt eine schwarze Jacke und eine blaue Jeans. Ein besonders auffälliges Merkmal ist ein teilweise abgebrochener Schneidezahn, der bei der Fahndung helfen könnte.
Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Körperverletzung und Beleidigung. Sie sucht dringend Zeugen, die den Vorfall im Zug oder am Bahnhof beobachtet haben oder Hinweise zu den beiden Männern geben können. Jeder noch so kleine Hinweis kann entscheidend sein, um die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen. Zeugen werden gebeten, sich telefonisch unter 0711 / 550491-020 oder per E-Mail an [email protected] zu melden.
