Wenn der Weihnachtszauber zur Nervenprobe wird

Ticket-Chaos beim „Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht“: Ansturm legt Server lahm – Besucher frustriert

Was eigentlich Vorfreude auf die festliche Saison entfachen sollte, sorgt stattdessen für Wut und Enttäuschung: Der Start des Ticketverkaufs für den beliebten Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht wurde zum digitalen Desaster. Statt stimmungsvoller Einstimmung auf den Winterwald mussten viele Nutzer einen zähen Kampf mit einer überlasteten Webseite durchstehen – meist erfolglos.
  • Vorverkauf überlastet: Beim Start des Online-Ticketverkaufs kam es zu massiven Serverproblemen – viele Nutzer konnten keine Buchung abschließen.

  • Frust bei Besuchern: In sozialen Netzwerken berichten zahlreiche Nutzer von Fehlermeldungen, gesperrten Seiten und unerreichbarem Kundenservice.

  • Tickets nach Minuten weg: Bereits kurz nach Start waren bestimmte Kategorien ausverkauft – während gleichzeitig Tickets zu Wucherpreisen im Netz auftauchten.

  • Veranstalter äußert sich: Hochschwarzwald Tourismus bittet auf Facebook um Geduld und bietet Hilfe bei Buchungsproblemen per Nachricht an.

  • Begrenzter Zugang: Für den beliebten Markt unter dem Höllentalviadukt sind pro Zeitfenster nur 2.500 Besucher zugelassen – Tickets gibt es ausschließlich online.

Ticket-Chaos beim „Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht“: Ansturm legt Server lahm – Besucher frustriert
Ticket-Chaos beim „Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht“: Ansturm legt Server lahm – Besucher frustriert
Foto: Klaus Hansen

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Großer Andrang trifft auf schwache Technik

Bereits Stunden vor dem offiziellen Vorverkaufsstart um 13 Uhr am Dienstag, 14. Oktober 2025, versuchten zahlreiche Interessenten, Tickets über das Online-Portal der Hochschwarzwald GmbH zu ergattern. Newsletter-Abonnenten sollten sogar schon ab 9 Uhr Zugang haben. Doch der große Besucheransturm legte die Server in Windeseile lahm. Die Folge: stundenlange Ladezeiten, Fehlermeldungen und gesperrte IP-Adressen.

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Screenshot: www.hochschwarzwald.de

Frust statt Vorfreude

In sozialen Netzwerken und Kommentarspalten machte sich schnell Unmut breit. Viele Nutzer schildern, wie sie trotz mehrfacher Versuche keine Tickets ergattern konnten. „Ich fühle mich auf den Arm genommen“, heißt es etwa in einem der zahlreichen Kommentare. Andere berichten von blockierten Webseiten, fehlender Rückmeldung auf E-Mails und stundenlangen Warteschleifen am Telefon. „Ich habe zwei Mails geschrieben und eine Stunde in der Warteschleife gehangen“, so ein anderer Nutzer.

Zwischen Instagram-Hype und Realität

Der Markt in der Ravennaschlucht ist berühmt für seine spektakuläre Kulisse unter dem Höllentalviadukt. Doch die steigende Beliebtheit, befeuert durch Social Media, trifft offenbar auf organisatorische Grenzen. Bereits Minuten nach 13 Uhr waren bestimmte Ticketkategorien vergriffen. Besonders brisant: Auf Kleinanzeigenportalen tauchten parallel erste Tickets zu Wucherpreisen auf.

Veranstalter reagiert auf Kritik

Inzwischen hat sich die Hochschwarzwald Tourismus GmbH öffentlich geäußert. Auf ihrer Facebook-Seite schreibt das Team: „Hallo zusammen, leider ist aufgrund des hohen Ansturms auf die Tickets für Newsletter-Abonnenten die Seite zeitweise überlastet. Schreibt uns gerne bei Problemen mit der Buchung eine Nachricht und wir versuchen euch bestmöglich weiterzuhelfen, damit ihr zeitnah an eure Wunschtickets kommt! Vielen Dank für eure Geduld! Liebe Grüße vom Hochschwarzwald-Team.“

„Wir sind einerseits überwältigt von der hohen Nachfrage, andererseits tut es uns leid, dass viele Anfragen aktuell nicht bedient werden können. Wir bitten alle Interessierten um etwas Geduld, es sind aktuell noch Tickets für zahlreiche Tage und Timeslots verfügbar.“ So Matthias Maier von der Hochschwarzwald Tourimus GmbH auf Nachfrage von insidebw.de.

Ob die Hilfe schnell genug erfolgt und wie viele der Frustrierten tatsächlich noch Tickets erhalten, bleibt abzuwarten.

Begrenzte Slots, hohe Erwartungen

Die Veranstalter setzen auf Zeitfenster und Zugangskontrolle, um Gedränge zu vermeiden. Pro Slot sind maximal 2500 Besucher zugelassen. Der Zugang erfolgt gestaffelt, Shuttlebusse bringen die Gäste aus der Region. Kinder bis 15 Jahre haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen je nach Uhrzeit 6,50 bis 8,50 Euro.

Doch wer den Aufwand für Anfahrt, Unterkunft und Organisation auf sich nimmt, erwartet auch einen reibungslosen Ablauf – und keine digitale Hürdenlauf.

Wenn die Server wieder laufen gibt es die Tickets unter www.hochschwarzwald.de

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