Zulieferer-Jobs vor dem Fall

Autoexperten befürchten massiven Stellenabbau bei Zulieferern bis 2030 in Deutschland

Nach der Ankündigung von Stellenstreichungen bei Bosch warnt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vor einem Dominoeffekt in der deutschen Automobilindustrie. Er prognostiziert, dass bis 2030 bis zu 100.000 Arbeitsplätze bei Automobil-Zulieferern wegfallen könnten, was die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stark beeinträchtigt.
Autoexperten befürchten massiven Stellenabbau bei Zulieferern bis 2030 in Deutschland
Autoexperten befürchten massiven Stellenabbau bei Zulieferern bis 2030 in Deutschland
Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Die deutsche steht vor einer tiefgreifenden Transformation, die erhebliche Auswirkungen auf den haben könnte. Nach der kürzlichen Ankündigung von umfangreichen Stellenstreichungen beim Großkonzern Bosch, äußert der renommierte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Zukunft vieler Zulieferbetriebe in . Er prognostiziert einen Dominoeffekt, der bis zum Jahr 2030 zum Verlust von rund 100.000 Arbeitsplätzen bei Automobil-Zulieferern führen könnte.

Dudenhöffer beschreibt die Situation als eine Kette von Ereignissen, die nach den großen Automobilherstellern nun auch die Zulieferbranche erfasst. „Nach den Autobauern kommen die großen Zulieferer. Der Branche droht ein Jobverlust wie dem Umfallen der Dominosteine“, zitierte die „Bild am Sonntag“ den Experten. Dies betrifft laut seiner Einschätzung insbesondere die mittleren und kleineren Zulieferunternehmen sowie den Maschinenbau, wo auch Insolvenzen nicht ausgeschlossen werden.

Die Aussichten für eine Rückkehr dieser Arbeitsplätze nach Deutschland schätzt Dudenhöffer als gering ein. Seine Bilanz fällt bitter aus: „Deutschland ist zu teuer, nicht wettbewerbsfähig. Wir haben unseren Wohlstand verfrühstückt.“ Er untermauert seine Befürchtungen mit aktuellen Zahlen. Im Jahr 2019 waren demnach noch 834.000 Menschen sowohl bei Autobauern als auch bei den Zulieferern in Deutschland beschäftigt. Sechs Jahre später, im August 2025, sank diese Zahl bereits auf 720.000 Beschäftigte. Dieser Rückgang von 114.000 Arbeitsplätzen innerhalb von knapp sechs Jahren entspricht einem dramatischen Verlust von 14 Prozent der Gesamtbelegschaft in der Branche.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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