Deutliche Sicherheitsmängel entdeckt
Am Dienstagvormittag führte eine routinemäßige Verkehrskontrolle des Verkehrsdienst Laupheim auf einem Parkplatz an der B30 bei Biberach zu einem besorgniserregenden Ergebnis. Die Beamten nahmen einen in Richtung Ulm fahrenden rumänischen Lastwagen der Marke Mercedes genauer in Augenschein und stießen dabei auf gravierende technische Defekte, die die Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs erheblich beeinträchtigten.
Insbesondere fielen den Polizisten zwei entscheidende Mängel ins Auge: Die Funktionalität der Feststellbremse der Zugmaschine war gänzlich außer Kraft gesetzt. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Getriebeöl in die Bremsanlage der Hinterachse sickerte. Diese Kombination von Ausfällen machte den LKW zu einem unkalkulierbaren Sicherheitsrisiko im Straßenverkehr. Es war offensichtlich, dass der Lastwagen unter diesen Bedingungen nicht mehr verkehrssicher war.
Sofortige Stilllegung und Sicherheitsleistung
Die Polizei handelte umgehend. Der Gefahrguttransport wurde unter Polizeibegleitung zu einer nahegelegenen Fachwerkstatt eskortiert. Dort wurde der Laster stillgelegt und muss nun umfassend repariert werden, bevor er seine Fahrt fortsetzen darf. Diese Maßnahme demonstriert das konsequente Vorgehen der Behörden, um Unfallrisiken proaktiv zu minimieren.
Da der aus Rumänien stammende Fahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland vorweisen konnte, musste er noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Euro entrichten. Dies ist eine gängige Praxis, um die Sicherstellung möglicher Bußgelder oder Strafen zu gewährleisten.
Appell der Polizei: Technik regelmäßig prüfen
Anlässlich dieses Vorfalls erinnert die Polizei eindringlich an die Bedeutung eines technisch einwandfreien Fahrzeugs. „Ein technisch einwandfreies Fahrzeug dient der Sicherheit Aller“, betont Polizeisprecher Bernd Kurz vom Polizeipräsidium Ulm. Er appelliert an alle Fahrzeugführer und -halter, technische Einrichtungen regelmäßig durch Fachpersonal in Werkstätten prüfen zu lassen und auftretende Mängel unverzüglich beheben zu lassen. „Warten Sie nicht bis zur nächsten Hauptuntersuchung“, so Kurz weiter. Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit proaktiver Wartung, um die eigene Sicherheit und die der anderen Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Dieser Fall auf der B30 in Biberach ist ein klares Beispiel dafür, wie wichtig die präventive Arbeit des Verkehrsdienstes ist, um potenzielle Gefahren auf Deutschlands Straßen zu erkennen und abzuwenden. Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, seinen Beitrag zu einem sicheren Straßenverkehr zu leisten.




