Hier ist Skifahren noch bezahlbar: Das günstigste Skigebiet im DACH-Raum liegt in Baden-Württemberg

Hier ist Skifahren noch bezahlbar: Das günstigste Skigebiet im DACH-Raum liegt in Baden-Württemberg
Die Skisaison 2025/26 hat begonnen – und mit ihr die altbekannte Frage: Wie teuer wird der Winterspaß in diesem Jahr? Laut einer aktuellen Auswertung des ADAC sind die Preise für Skipässe im deutschsprachigen Raum im Schnitt um 4,7 Prozent gestiegen. Doch wer genau hinsieht, findet noch Oasen der Erschwinglichkeit.
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Besonders eine Region sticht heraus: der Schwarzwald. Der Feldberg ist laut ADAC-Daten das preiswerteste Skigebiet im gesamten DACH-Raum – günstiger als Zermatt, Davos und sogar viele tschechische oder polnische Ziele.

Feldberg schlägt die Alpen im Preisvergleich

Im ADAC-Vergleich von 30 Skigebieten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Polen und Tschechien liegt der Feldberg mit 42 Euro pro Tagesticket für Erwachsene klar auf Platz eins. Für Familien ist das besonders attraktiv: Die „Musterfamilie“ (zwei Erwachsene, ein Jugendlicher, ein Kind) zahlt laut ADAC am Feldberg nur 138 Euro pro Tag – in Zermatt dagegen über 320 Euro.

Während die Zugspitze mit 69 Euro pro Tag fast 65 Prozent teurer ist, beweist der Feldberg, dass auch in Deutschland Wintersport auf gutem Niveau bezahlbar bleiben kann. Mit 30 Pistenkilometern, modernen Liften und einem breiten Angebot für Einsteiger und Familien bietet das Gebiet eine solide Alternative zu teuren Alpen-Destinationen.

So schneiden die Regionen im ADAC-Vergleich ab

Die ADAC-Tabelle zeigt deutliche Preisunterschiede zwischen den Ländern:

  • Deutschland: Drei der acht untersuchten Skigebiete liegen unter 50 Euro pro Tag. Neben dem Feldberg (42 €) gehören Balderschwang (45 €) und der Arber (48 €) zu den günstigsten.
  • Österreich: Die Preise liegen deutlich höher. Selbst kleinere Skigebiete wie Silvretta-Montafon (68,50 €) oder Obertauern (69,50 €) überschreiten die 65-Euro-Marke. Spitzenreiter ist St. Anton am Arlberg mit 81,50 €.
  • Schweiz: Luxus bleibt teuer – Zermatt (106,39 €) und Davos Klosters (99,95 €) führen das Ranking an.
  • Südtirol und Italien: Kronplatz und Seiser Alm liegen bei 80 Euro, die Kinderpreise dort sind mit 56 Euro besonders hoch.
  • Frankreich: Überraschend moderat. Les Deux Alpes und Alpe d’Huez bieten Tagestickets um 66 Euro.
  • Osteuropa: Szrenica Ski Arena (43,75 €) in Polen und Spindlermühle (50,05 €) in Tschechien sind günstig – aber die Pisten sind kürzer.

Im Schnitt zahlt eine Familie in deutschen Skigebieten weniger als 140 Euro pro Tag, in Österreich rund 230 Euro, in der Schweiz oft über 300 Euro.

Dynamische Preise und Online-Vorteile

Die Preisgestaltung verändert sich zunehmend. Immer mehr Skigebiete arbeiten mit dynamischen Modellen, bei denen sich der Preis nach Nachfrage, Wetter und Saisonzeit richtet.
Am Feldberg kann der Tagespreis je nach Datum zwischen 42 und 46 Euro variieren. Wer online bucht oder unter der Woche fährt, zahlt in der Regel am wenigsten.

Auch in der Schweiz sind solche Systeme inzwischen Standard: In Andermatt etwa können sonnige Tage bis zu 30 Prozent teurer sein als neblige. Das macht Flexibilität zu einem echten Sparfaktor.

Familienfreundliche Alternativen in Deutschland

Neben dem Feldberg bietet vor allem Balderschwang im Allgäu ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Dort kostet ein Erwachsenenticket 45 Euro, Kinder zahlen 21,50 Euro – das sind die niedrigsten Kinderpreise im gesamten ADAC-Vergleich.
Auch der Arber im Bayerischen Wald bleibt mit 48 Euro für Erwachsene unter der psychologischen 50-Euro-Marke.

Eine Familie liftet auf dem Förderband mit Überdachung.
© Hochschwarzwald Tourismus GmbH

Damit zählen drei deutsche Skigebiete zu den fünf günstigsten im gesamten DACH-Raum – ein starkes Signal für alle, die in Zeiten hoher Lebenshaltungskosten dennoch nicht auf Wintersport verzichten möchten.

Europaweite Preisentwicklung: Alpen teurer, Osten holt auf

In den Alpen ist Skifahren inzwischen zum Luxus geworden. In Österreich überschreiten 14 der 30 verglichenen Skigebiete die 70-Euro-Grenze, in der Schweiz sogar alle.
Polen und Tschechien haben in den vergangenen Jahren stark angezogen – dort stiegen die Preise um bis zu 10 Prozent. Nur Frankreich zeigt sich überraschend stabil: Kleinere Skigebiete in den Vogesen oder Pyrenäen bieten Tageskarten teils für unter 30 Euro an.

Das zeigt: Während sich der Wintertourismus in den Alpen zunehmend auf ein Premiumsegment konzentriert, entstehen andernorts wieder Alternativen für preisbewusste Skifahrer.

Spartipps für den Winterurlaub

Wer beim Skifahren sparen möchte, kann mit einfachen Strategien viel Geld herausholen:

  • Online buchen: Viele Anbieter geben bei Vorab-Buchung 5–10 % Rabatt.
  • Unter der Woche fahren: Günstigere Tarife und leere Pisten.
  • Familientickets prüfen: Die Altersgrenzen für Kinder- und Jugendtarife unterscheiden sich stark.
  • Stundenkarten nutzen: Ideal für kurze Skitage oder spontane Ausflüge.
  • Mehrtagestickets kombinieren: Oft günstiger als mehrere Einzeltage.

Fazit: Der Schwarzwald bleibt die bodenständige Alternative

Während Zermatt, St. Anton und Laax längst zur Luxusklasse zählen, bleibt der Feldberg im Schwarzwald ein Beispiel für erschwinglichen Wintersport. Wer statt Prestige auf Preis-Leistung setzt, bekommt hier ehrliches Skivergnügen – ohne Alpenpreise.

Der ADAC-Vergleich macht deutlich: Deutschland kann beim Thema Wintersport mithalten – und das zu Konditionen, die auch Familien ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

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