Die Ermittlungen der Kriminalpolizei Göppingen und der Rauschgiftermittlungsgruppe hatten den Verdacht erhärtet, dass in einem leerstehenden Einfamilienhaus im Ort eine Marihuanaplantage im großen Stil betrieben wird.
Professionelle Ausstattung und 30 Kilo Marihuana
Bei der Durchsuchung des Gebäudes trafen die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen an. Im Haus stießen sie auf zwei aktive und zwei inaktive Aufzuchtsanlagen sowie zwei Trocknungsräume.
Nach Angaben der Ermittler wuchsen in den Plantagen insgesamt 483 Cannabispflanzen, die mit Erde, Düngemitteln, Belüftungs- und Beleuchtungsanlagen sowie Bewässerungspumpen versorgt wurden. In den Trocknungsräumen entdeckte die Polizei zusätzlich rund 30 Kilogramm bereits geerntete Marihuanablüten.
Verdächtiger in Untersuchungshaft
Für den 32-Jährigen war im Haus eine provisorische Schlafmöglichkeit eingerichtet, offenbar um die Plantage dauerhaft zu betreuen. Der Verdächtige sowie der 41-jährige kosovarische Eigentümer des Hauses schwiegen zu den Vorwürfen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Haftrichter einen Haftbefehl gegen den 32-Jährigen. Er befindet sich mittlerweile in einer Justizvollzugsanstalt.
Ermittlungen laufen weiter
Die beschlagnahmten Pflanzen wurden zur weiteren Analyse an Spezialisten des Landeskriminalamtes in Stuttgart übergeben. Die Ermittlungen gegen den Festgenommenen und mögliche Komplizen dauern an.
Keyfacts:
- Tatort: leerstehendes Einfamilienhaus in Aichelberg
- Festnahme: 32-jähriger Albaner, Haftbefehl erlassen
- Fund: 483 Cannabispflanzen und rund 30 kg Marihuana
- Professionelle Ausstattung: Belüftung, Beleuchtung, Bewässerung
- Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft laufen weiter
