Die diesjährigen Weihnachtsausgaben der Deutschen belaufen sich im Durchschnitt auf 502 Euro pro Person, wie eine aktuelle Studie der FOM Hochschule ergeben hat. Die am Mittwoch veröffentlichten Ergebnisse beleuchten detailliert das geplante Konsumverhalten der Bevölkerung und zeigen dabei auffällige Differenzen zwischen den verschiedenen Generationen und Geschlechtern auf.
Besonders hervorzuheben ist der Unterschied zwischen den Altersgruppen: Die sogenannte Generation X, die Personen zwischen 45 und 60 Jahren umfasst, plant mit durchschnittlich 598 Euro die höchsten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke. Im Gegensatz dazu gibt die junge Generation Z (18 bis 28 Jahre) mit lediglich 270 Euro deutlich weniger aus. Diese Diskrepanz spiegelt sich auch in den Plänen von Männern und Frauen wider: Während Männer im Schnitt 590 Euro für Geschenke ein kalkulieren, liegt der Wert bei Frauen bei 416 Euro.
Oliver Gansser, der wissenschaftliche Leiter der Umfrage, erklärt diese Unterschiede mit einem Zusammenspiel aus wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und individuellen Lebensphasen. Er betont: „Während ältere Generationen in der Regel finanziell flexibler agieren können, setzt die Generation Z spürbar stärker auf ein begrenztes Budget.“ Dies verdeutlicht, wie ökonomische Realitäten das Konsumverhalten gerade in jüngeren Altersgruppen prägen.
Der Online-Handel spielt auch in diesem Weihnachtsgeschäft eine dominante Rolle. Rund 67 Prozent der Befragten bevorzugen den digitalen Weg für ihre Weihnachtseinkäufe. Der stationäre Handel wird von etwas mehr als der Hälfte (51 Prozent) der Befragten genutzt. Besonders die jüngeren Altersgruppen zeigen eine klare Präferenz für das Online-Shopping, was die fortschreitende Digitalisierung im Konsumbereich unterstreicht.
Bei den Geschenkpräferenzen stehen Bücher mit 64 Prozent an erster Stelle der Beliebtheitsskala. Auch Erlebnisse und Genussmittel werden hoch bewertet: Reisen und Freizeitaktivitäten, wie Konzertkarten, sind bei 51 Prozent der Befragten gefragt, gefolgt von Essen, Getränken und Feinkost mit 50 Prozent, sowie Spielwaren und Gaming mit 47 Prozent. Weniger populär sind in diesem Jahr Gutscheine (27 Prozent), Geldgeschenke (25 Prozent) und Smartphones (16 Prozent). Traditionell stehen Partner (70 Prozent), Kinder (62 Prozent) und Eltern (61 Prozent) ganz oben auf der Liste der Beschenkten. Interessant ist, dass mehr als ein Viertel der Befragten angibt, sich selbst zu Weihnachten zu beschenken.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)
