Zwei Taifune, ein Albtraum

Doppel-Monster im Pazifik: Super-Taifun Ragasa rast auf die Philippinen zu – Hongkong im Visier

Symbolbild
Foto: Trocaire from Ireland – DSC_0974, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=29660143
Die Natur entfesselt gerade im westlichen Pazifik ein extremes Wetter-Spektakel: Gleich zwei Monster-Stürme – Ragasa und Neoguri – haben sich binnen kürzester Zeit zu Super-Taifunen der höchsten Kategorie entwickelt. Mit Windgeschwindigkeiten von über 300 km/h wirbeln sie über die rekordwarmen Ozeane. Während Neoguri in sicherer Entfernung zu Land bleibt, steuert Ragasa direkt auf dicht besiedelte Regionen zu – zuerst auf die Philippinen, dann auf Hongkong. Millionen Menschen müssen sich auf das Schlimmste einstellen.

  • Zwei Super-Taifune gleichzeitig: Ragasa & Neoguri
  • Philippinen im Visier: Montag droht Luzon ein Höllensturm
  • Hongkong bedroht: Dienstag könnte direkter Treffer erfolgen
  • Windgeschwindigkeiten: Bis zu 320 km/h möglich
  • Rekordwarme Meere: 2–5 °C über Normalwert

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Pazifik so heiß wie nie – Taifune explodieren

Die Ursachen liegen buchstäblich im Wasser: Der westliche Pazifik ist aktuell ungewöhnlich warm, vielerorts zwischen 30 und 32 Grad. Das ist 2 bis 3 Grad mehr als im Schnitt – und an einigen Stellen sogar 5 Grad über dem Normalwert. Diese „kochenden“ Meere liefern gigantische Mengen Energie, die tropische Wirbelstürme in kurzer Zeit zu beispielloser Stärke aufladen.

Meteorologen sprechen von „explosiver Intensivierung“: Innerhalb von nur 24 Stunden haben sich Ragasa und Neoguri von Stürmen der mittleren Kategorie zu Super-Taifunen entwickelt. Das bedeutet: Böen weit über 250 km/h, gigantische Regenmengen und Sturmfluten, die Küstenregionen verwüsten können.

Ragasa: Montag Philippinen, Dienstag Hongkong

Der gefährlichere der beiden Stürme ist Super-Taifun Ragasa.

  • Sonntag: Satellitenbilder zeigen bereits eine perfekt ausgebildete Augenwand und ein symmetrisches Windfeld.
  • Montag: Das Auge des Sturms wird den Norden der philippinischen Hauptinsel Luzon sowie vorgelagerte Inseln streifen. Dort drohen Böen bis zu 320 km/h, Sturmfluten von mehreren Metern Höhe, gigantische Wellen und bis zu 500 Liter Regen pro Quadratmeter. Erdrutsche und Überschwemmungen sind unausweichlich.
  • Dienstag: Ragasa zieht ohne größere Abschwächung weiter in Richtung Südchina. Besonders die Millionenmetropole Hongkong ist gefährdet. Prognosen deuten auf einen möglichen direkten Landfall mit Kategorie-4- oder sogar Kategorie-5-Stärke hin.

Das Zentrum des Sturms könnte dabei Druckwerte unter 930 hPa erreichen – ein Extremwert, der für katastrophale Verwüstungen sorgt.

Neoguri: Der Riese über dem offenen Meer

Während Ragasa zur direkten Bedrohung wird, zieht Super-Taifun Neoguri über den offenen Pazifik südöstlich von Japan.

  • Er gilt aktuell als stärkster Wirbelsturm der Saison 2025.
  • Mit Windgeschwindigkeiten von über 260 km/h und einem riesigen Auge hat er sich zur vollen Kategorie 5 hochgeschraubt.
  • Glück im Unglück: Neoguri bleibt über Wasser. Modelle zeigen, dass er sich ab Montag nach Nordosten dreht und damit vor allem die Hochsee und die Schifffahrt bedroht.

Für Japan bedeutet das dennoch hohe Wellen, gefährliche Strömungen und teils stürmisches Wetter an den Küsten.

Drohendes Chaos in Hongkong und China

Besonders brisant: Sollte Ragasa am Dienstag Hongkong oder das angrenzende Festland treffen, droht eine der schlimmsten Taifun-Katastrophen der letzten Jahre.

  • Gefahr durch Sturmfluten: Straßen und U-Bahnschächte könnten meterhoch überflutet werden.
  • Windgeschwindigkeiten: Über 300 km/h – stark genug, um Häuser abzudecken, Strommasten umzureißen und Schiffe zu versenken.
  • Regenmassen: Modelle rechnen mit 400 bis 500 Millimetern – binnen 24 Stunden!

Die Behörden rüsten sich bereits, Notunterkünfte werden vorbereitet, Schulen und Unternehmen könnten schließen.

Warum gleich zwei Monster-Taifune?

Dass sich zwei Super-Taifune gleichzeitig entwickeln, ist zwar selten, aber nicht einzigartig. In diesem Jahr kommt eine besondere Kombination zusammen:

  • Extrem warme Ozeane durch Klimawandel und Wetteranomalien
  • Günstige Luftströmungen, die die Stürme nicht auseinanderreißen
  • Hohe Luftfeuchtigkeit, die für ununterbrochenen Nachschub an Energie sorgt

Experten warnen: Solche „Doppel-Monster“ könnten in Zukunft häufiger auftreten.

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