TK-Report deckt Stress auf

Berlin: Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich gestresst

Ein aktueller Bericht der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, dass ein Großteil der deutschen Bevölkerung regelmäßig unter Stress leidet. Die Studie, die am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde, beleuchtet die Ursachen und gesundheitlichen Folgen dieser Entwicklung und zeichnet ein besorgniserregendes Bild der mentalen Verfassung im Land.
Berlin: Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich gestresst
Berlin: Zwei Drittel der Deutschen fühlen sich gestresst
Vorstellung TK-Stressreport 2025 am 26.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Zwei Drittel der Menschen in Deutschland fühlen sich häufig oder manchmal gestresst. Das geht aus dem Stressreport 2025 der Techniker Krankenkasse (TK) hervor, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde. Nur acht Prozent der Befragten gaben demnach an, gar keinen Stress zu empfinden, während 26 Prozent selten gestresst sind. Der Anteil der gestressten Menschen ist seit 2013 kontinuierlich gestiegen.

„Bis zu einem gewissen Grad gehört Stress zum Leben dazu“, sagte TK-Chef Jens Baas. „Chronischer Stress jedoch erhöht das Risiko für bestimmte psychische und physische Krankheiten, wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Probleme, Rückenschmerzen oder Depressionen.“ Die Befragung zeigte, dass gestresste Menschen häufiger unter gesundheitlichen Beschwerden wie Muskelverspannungen, Erschöpfung und Schlafstörungen litten. Hauptursachen für Stress waren der hohe Anspruch an sich selbst, berufliche Belastungen sowie politische und gesellschaftliche Probleme.

Stressfaktor Nummer eins ist laut Report der hohe Anspruch an sich selbst. Das gaben 61 Prozent der Befragten an, gefolgt von , Studium oder Beruf (58 Prozent). An dritter Stelle steht Stress durch politische und gesellschaftliche Probleme (53 Prozent). Hier sind es vor allem Kriege und internationale Konflikte, die die Menschen belasten.

62 Prozent der gestressten Befragten geben an, dass sie sich stark oder sehr stark davon belastet fühlen. Es folgen die Angst vor politischer Polarisierung (59 Prozent), vor Gefährdung der inneren Sicherheit durch , Terrorismus und Extremismus (52 Prozent), vor Wohlstandsverlust (47 Prozent) sowie vor den Auswirkungen des Klimawandels (44 Prozent).

„Die Welt befindet sich gefühlt im Dauerkrisenmodus. Wer Medien konsumiert, wird mit einer Flut aus Negativschlagzeilen konfrontiert“, sagte Baas. Neben den normalen Belastungen durch Arbeit und die Herausforderungen des Alltags, empfänden viele Menschen eine zunehmende Bedrohung durch Kriege, und möglichen Wohlstandsverlust. „Da sollten wir genauer hingucken. Denn die weltweiten Krisen und Belastungen des Alltags werden nicht einfach verschwinden, wir müssen lernen, damit langfristig umzugehen.“

Für die Studie befragte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Mai 2025 bundesweit telefonisch 1.407 Menschen ab 18 Jahren zu ihrem Stresserleben.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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