Besonders in Zeiten globaler Unsicherheiten ist die digitale Souveränität des Landes von zentraler Bedeutung. Der Artikel zeigt, was diese neue Technologie für die Bürger und die Zukunft der Verwaltung bedeutet – und warum Datenschutz dabei an erster Stelle steht.
F13: Baden-Württembergs neue KI für die Verwaltung
Mit der Einführung der Text-Assistenz F13 hat Baden-Württemberg eine deutschlandweit einzigartige Lösung in den Landesministerien und Behörden wie der IT Baden-Württemberg (BITBW) etabliert. „In Baden-Württemberg setzen wir uns ganz gezielt mit Künstlicher Intelligenz auseinander. Im Land der Weltmarktführer dürfen wir das Thema nicht Asien oder den USA überlassen“, betonte der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl. Die Anwendung wurde im Oktober ausgerollt und vereinfacht die Textbearbeitung erheblich. Durch Schulungen und eLearning-Angebote werden die Mitarbeiter befähigt, das volle Potenzial von F13 zu nutzen.
Ministerpräsident Kretschmann: KI für mehr Unabhängigkeit
Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterstreicht die Notwendigkeit digitaler Unabhängigkeit: „Angesichts der aktuellen geopolitischen Herausforderungen dürfen wir nicht länger nur über digitale Souveränität für unsere Verwaltung sprechen. Wir müssen anpacken und diese mit vereinten Kräften in Europa auch umsetzen.“ Der Landesregierung ist es ein Anliegen, die Verwaltung langfristig unabhängig von außereuropäischen Anbietern zu machen und die digitale Infrastruktur eigenständig zu betreiben.
Datenschutz und KI: Hand in Hand für Vertrauen
Datenschutz wird bei F13 großgeschrieben. Der Landesbeauftragte für Datenschutz, Prof. Dr. Tobias Keber, erklärte: „Künstliche Intelligenz hat großes Potential für die Gesellschaft, zugleich müssen die Risiken minimiert werden.“ Durch den sicheren Betrieb der KI-Modelle in landeseigenen Rechenzentren werden die Daten der Verwaltung vor unbefugtem Zugriff geschützt. BITBW betreibt die KI-Modelle sicher und datenschutzkonform – ein zentrales Element für die Akzeptanz dieser Technologie.
Der nächste Schritt: Baden-Württemberg als Vorreiter im KI-Ökosystem
Die Landesregierung plant weitere Schritte, um die KI-Entwicklung voranzutreiben. Mit zusätzlichen Funktionen und einer „schwäbischen“ Chat-Assistenz soll F13 zur universellen Unterstützung für die Verwaltung werden. Staatsminister Florian Stegmann kündigte an: „Der dutzendfachen Entwicklung identischer KI-Funktionalitäten wollen wir entgegenwirken, indem wir eine gemeinsame Softwaregrundlage für KI in der Verwaltung schaffen.“ Durch die Kooperation mit europäischen Partnern strebt Baden-Württemberg an, nicht nur national, sondern auch international ein Vorbild für KI in der Verwaltung zu sein.
Zusammengefasst: F13 bietet der Verwaltung in Baden-Württemberg eine moderne und sichere Lösung für den Einsatz künstlicher Intelligenz. Von der Textbearbeitung bis hin zur sicheren Datenspeicherung bleibt das Land unabhängig und fortschrittlich.