Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am Freitagnachmittag gegen 16.00 Uhr bei Steinhausen, nahe Bad Schussenried, ereignet. Beteiligt waren mehrere Fahrzeuge, wobei zwei Personen schwere Verletzungen davontrugen und drei Pkw erheblich beschädigt wurden. Der Gesamtschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt.

Verhängnisvolles Abbiegemanöver

Die Ursache des Unglücks war ein missglücktes Abbiegemanöver: Die 80-jährige Fahrerin eines älteren VW-Campingbusses wollte von der Landesstraße L 284 nach Steinhausen einbiegen. Hierbei übersah sie offenbar einen vorrangberechtigten Mercedes SLK, der ihr aus Richtung Ingoldingen entgegenkam. Es kam zum frontalen Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge.

Die Wucht des Aufpralls war so enorm, dass der Mercedes SLK gegen einen in der Barockstraße wartenden BMW Z3 gedrückt wurde. Der VW-Bus wurde durch die Kollision zudem etwa zehn Meter weit zurückgeschleudert und traf dabei noch einen auf dem Abbiegestreifen stehenden VW Caddy. Dessen Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt, sein Fahrzeug wurde lediglich leicht beschädigt.

Dramatische Rettungsaktion

Für die beteiligten Fahrer des VW-Busses und des Mercedes SLK gestaltete sich die Situation dramatisch. Die 80-jährige Lenkerin des VW-Busses wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die alarmierten Rettungskräfte der Feuerwehr mussten sie mit schwerem Gerät aus dem Wrack befreien. Anschließend wurde sie aufgrund ihrer schweren Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Ulm geflogen.

Auch der 48-jährige Fahrer des Mercedes SLK erlitt schwere Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der 69 Jahre alte Fahrer des BMW Z3 kam körperlich unversehrt davon, musste jedoch den Anblick seines stark beschädigten Fahrzeugs hinnehmen.

Hoher Sachschaden und weitreichende Folgen

Die Folgen des Unfalls sind gravierend: Der VW-Bus, der Mercedes SLK und der BMW Z3 wurden derart massiv beschädigt, dass sie nach erster Einschätzung der Polizei vermutlich Totalschäden darstellen. Die geschätzten Gesamtschäden belaufen sich auf etwa 50.000 Euro. Die genaue Ursache und der Hergang des Unfalls werden von der Polizei weiter untersucht.