Zölle belasten Bilanz

Audi droht Milliardenbelastung in den USA

Audi steht in den USA vor einer finanziellen Herausforderung. Aktuelle Einfuhrzölle könnten den Konzern mit über einer Milliarde Euro belasten. Das „Handelsblatt“ berichtet unter Berufung auf Konzernkreise, dass Audi im Gegensatz zu Konkurrenten wie BMW und Mercedes kein eigenes Werk in den USA besitzt. Dies führt dazu, dass die höheren Kosten die Bilanz der Ingolstädter stark beeinflussen.
Audi droht Milliardenbelastung in den USA
Audi droht Milliardenbelastung in den USA
Foto via dts Nachrichtenagentur

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Den Ingolstädtern droht in den USA infolge der Einfuhrzölle in diesem Jahr eine Belastung von mehr als einer Milliarde Euro. Das berichtet das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Konzernkreise. Im Gegensatz zu BMW und Mercedes haben die Ingolstädter kein eigenes US-Werk. Die höheren Kosten gibt Audi bislang nicht an US-Kunden weiter. Die Zollbelastungen schlagen daher voll durch. Hinzu kämen Wechselkurseffekte, sagte eine Führungskraft. „In den USA verdient Audi aktuell keinen einzigen Cent.“

Insidern zufolge soll Manfred Döss, Aufsichtsratsvorsitzender von Audi, während der IAA Gespräche mit Vertretern der damaligen geführt haben. Denn nach wie vor ist unklar, ob Investitionen des VW-Konzerns in den USA, etwa für ein Audi-Werk, mit den Zöllen verrechnet werden können. Döss wolle endlich „ein paar Dinge in den USA klären“, sagte ein Entscheider.

Eine finale Entscheidung über ein mögliches US-Werk für Audi ist noch nicht gefallen. Über das mögliche Milliardeninvestment in den USA entscheidet der Konzern in seiner Planungsrunde, die der Aufsichtsrat bei VW jährlich im November verabschiedet. Das Timing wackelt aber, wie laut „Handelsblatt“ aus Konzernkreisen zu hören ist.

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