Bundestrainer Julian Nagelsmann muss im WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg improvisieren. Zahlreiche Ausfälle zwingen ihn zu einer neu formierten Abwehr – mit Jonathan Tah als Kapitän und frischen Gesichtern in der Startelf.
DFB-Elf mit Not-Abwehr in Luxemburg
Julian Nagelsmann hat seine Startelf für das WM-Qualifikationsspiel in Luxemburg bekannt gegeben – und setzt dabei auf eine echte Not-Abwehr. Gleich mehrere Leistungsträger fehlen verletzungsbedingt oder sind gesperrt, darunter Kapitän Joshua Kimmich, Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi. Das zwingt den Bundestrainer zu einer defensiven Umstellung, die so bisher noch nicht gespielt hat.
Tah trägt die Kapitänsbinde
Jonathan Tah führt die deutsche Mannschaft als Kapitän auf den Platz. Der Leverkusener bildet gemeinsam mit Waldemar Anton das Abwehrzentrum. Auf den Außenpositionen verteidigen Ridle Baku rechts und David Raum links – eine Kombination, die Stabilität bringen soll, obwohl sie in dieser Formation Neuland betritt.
Die Aufstellungen beider Teams
Deutschland:
Baumann – Baku, Tah, Anton, Raum – Goretzka, Pavlovic – Sané, Gnabry, Wirtz – Woltemade
Luxemburg:
Moris – Jans, Korac, Carlson, Bohnert – O. Thill, C. Martins, Olesen, Barreiro – Sinani, Dardari
Sané kehrt zurück in die Startelf
In der Offensive vertraut Nagelsmann auf Leroy Sané, der nach seiner Rückkehr direkt von Beginn an spielt. Unterstützt wird er von Serge Gnabry, Florian Wirtz und Nick Woltemade. Im Mittelfeld sollen Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic die Balance zwischen Defensive und Angriff sichern.
Luxemburg als Pflichtaufgabe vor dem Showdown
Nach dem 4:0 im Hinspiel gilt die DFB-Elf auch diesmal als klarer Favorit. Dennoch warnt Nagelsmann vor Nachlässigkeiten – zu wichtig ist der Sieg, um die Tabellenführung in der WM-Qualifikationsgruppe zu behaupten. Bereits am Montag wartet mit der Slowakei das nächste entscheidende Duell.
Die Ausgangslage in der Gruppe
Deutschland führt die Gruppe A mit neun Punkten an, punktgleich mit der Slowakei. Luxemburg belegt aktuell den letzten Platz. Nur der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die Weltmeisterschaft – der Zweite muss in die Play-offs.
| Pl. | Mannschaft | Sp. | S | U | N | Diff. | Pkt. | Form → |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 | Deutschland |
4 | 3 | 0 | 1 | +5 | 9 | |
| 2 | Slowakei |
4 | 3 | 0 | 1 | +3 | 9 | |
| 3 | Nordirland |
4 | 2 | 0 | 2 | +1 | 6 | |
| 4 | Luxemburg |
4 | 0 | 0 | 4 | -9 | 0 |
Damit ist die Begegnung in Luxemburg mehr als nur eine Pflichtaufgabe: Sie kann entscheidend für die direkte Teilnahme an der WM 2026 sein.
Der Blick richtet sich nach vorn
Die neu formierte Mannschaft steht unter Druck, aber auch vor einer Chance: Spieler wie Pavlovic oder Woltemade können sich in Luxemburg beweisen und Eigenwerbung für die kommenden Aufgaben betreiben. Nagelsmann setzt dabei auf Zusammenhalt, Disziplin und die richtige Mischung aus Erfahrung und Mut.
Deutschland
Slowakei
Nordirland
Luxemburg
