Einschulungszahlen sinken in Deutschland

Erneut sinkende Zahlen: Weniger Einschulungen in Deutschland zu Schuljahr 2025/2026

Zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 verzeichnete Deutschland einen deutlichen Rückgang bei den Einschulungen. Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes wurden rund 811.500 Kinder eingeschult, was einen Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser Trend setzt sich fort und wirft Fragen nach den Ursachen auf.
Erneut sinkende Zahlen: Weniger Einschulungen in Deutschland zu Schuljahr 2025/2026
Erneut sinkende Zahlen: Weniger Einschulungen in Deutschland zu Schuljahr 2025/2026
Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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In wurden zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 nach vorläufigen Ergebnissen der dts Nachrichtenagentur rund 811.500 Kinder eingeschult. Dies entspricht einem Rückgang von 18.200 oder 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mitteilte. Dieser Negativtrend, der sich bereits im vorangegangenen Schuljahr abzeichnete, setzt sich somit fort.

Regionale Unterschiede im Rückgang

Die Analyse der Daten zeigt, dass die Zahl der Einschulungen in fast allen Bundesländern zurückging. Besonders betroffen war das Saarland mit einem Rückgang von 8,5 Prozent (780 Kinder weniger). Es folgen Sachsen-Anhalt (-5,6 Prozent bzw. -1.080), Thüringen (-5,5 Prozent bzw. -1.040) und (-4,2 Prozent bzw. -1.570). Eine Ausnahme bildet Bremen, wo die Zahl der Einschulungen leicht anstieg (+0,6 Prozent bzw. +40).

Mögliche Ursachen für den Trend

Experten vermuten zwei Hauptgründe für den anhaltenden Rückgang. Zum einen wird ein abnehmender Wert auf die Geburtenzahlen des Jahres 2019 verwiesen. Zum anderen hat die Zuwanderung von Kindern aus dem , insbesondere aus der Ukraine, in den vergangenen Jahren zu einem Anstieg der Einschulungszahlen geführt. Dieser Effekt hat sich nun durch den Rückgang der Zuwanderung teilweise aufgelöst, was die sinkenden Zahlen mitbeeinflusst.

Alter und Herkunft der Kinder

Zum Jahresende 2024 lag die Zahl aller Kinder im einschulungsrelevanten Alter von fünf bis sechs Jahren bundesweit um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Dieser Rückgang betraf sowohl deutsche (-1,1 Prozent) als auch ausländische Kinder (-0,8 Prozent) in dieser Altersgruppe gleichermaßen.

Verteilung auf Schularten

Der Großteil der Kinder (93 Prozent) begann ihre Schullaufbahn an einer Grundschule. Förderschulen verzeichneten 3,5 Prozent der Einschulungen, während 2,5 Prozent auf Schularten mit drei Bildungsgängen und 0,9 Prozent auf Freie Waldorfschulen entfielen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Einschulungen an Förderschulen um 0,5 Prozent. Dagegen sanken die Einschulungszahlen an Grundschulen (-2,3 Prozent), Schularten mit drei Bildungsgängen (-2,0 Prozent) und an Freien Waldorfschulen (-4,0 Prozent).

Geschlechterverteilung

Die Statistiker erklärten, dass 51 Prozent der zum Schuljahresbeginn 2025/2026 eingeschulten Kinder Jungen und 49 Prozent Mädchen waren. Während das Geschlechterverhältnis an Grundschulen (49 Prozent Mädchen), Schularten mit drei Bildungsgängen (49 Prozent Mädchen) und Freien Waldorfschulen (52 Prozent Mädchen) weitgehend ausgeglichen war, wurden an Förderschulen deutlich mehr Jungen (69 Prozent) als Mädchen eingeschult.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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