Dax: Hoffnung auf Aufschwung

Dax in Frankfurt erlebt Höhenflug durch Shutdown-Hoffnung

Der Dax verzeichnete zum Wochenauftakt deutliche Gewinne, angetrieben von der Hoffnung auf ein baldiges Ende des Shutdowns in den USA. Diese Entwicklung lenkte die Aufmerksamkeit der Anleger kurzzeitig von den Bedenken hinsichtlich überbewerteter Technologieaktien ab und führte zu einem bemerkenswerten Anstieg des Index.
Dax in Frankfurt erlebt Höhenflug durch Shutdown-Hoffnung
Dax in Frankfurt erlebt Höhenflug durch Shutdown-Hoffnung
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Zum Wochenauftakt präsentierte sich der Dax mit einem deutlichen Plus. Der Index schloss den Xetra- bei 23.954 Punkten, was einem Anstieg von 1,6 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag entspricht. Besonders hervorzuheben sind die starken Zugewinne bei den Aktien der Commerzbank, Siemens Energy und der Deutschen Bank.

Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets, kommentierte die Entwicklung: „Die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Shutdowns in den USA hat die Sorgen der Anleger über zu hohe Bewertungen bei den großen und vom KI-Hype erfassten Technologieunternehmen für den Moment verdrängt.“ Sie betont, dass „zwar das letzte Wort im Haushaltsstreit noch nicht gesprochen ist, doch ist man mit der Abstimmung im Senat einer Lösung zumindest mal ein ganzes Stück nähergekommen.“ Ob dies jedoch ausreicht, um Ängste vor einer drohenden Blase am Aktienmarkt dauerhaft zu zerstreuen, werde sich in den kommenden Stunden und Tagen zeigen.

Der Dax in Frankfurt nutzte diese positive Stimmung als „Steilvorlage“, um die psychologisch wichtige Marke von 24.000 Punkten – wenn auch nur kurzzeitig – zurückzuerobern. Die Anleger blicken weiterhin gespannt nach New York, wo die zuvor heißgelaufenen Technologieaktien am Freitag ihre Talfahrt stoppen konnten und durch die Nachricht über einen Kompromiss in Washington am Montag ihre Erholung fortsetzten. Sollte sich die Stimmung im weiteren Handelsverlauf nicht erneut eintrüben, könnte dies auch dem Dax in den kommenden Tagen zu weiteren Anschlusskäufen verhelfen und seine Korrektur für beendet erklären lassen.

Die Region um 23.500 Zähler hat sich in den vergangenen Wochen als „Bollwerk“ und stabiles Fundament für eine Fortsetzung des Bullenmarktes im Dax erwiesen. Dieses „Sicherheitsnetz“ könnte Anleger in der ohnehin saisonal starken Börsenphase ermutigen, wieder mutiger in deutsche Aktien zu investieren.

Romar hob jedoch auch eine gewisse Diskrepanz hervor: „Wäre da nicht die insgesamt doch eher trübe Stimmung im Hinblick auf die konjunkturelle Verfassung der deutschen , die den Dax mit großen Sprüngen nur noch weiter von der Realität entfernen würde.“ Sie merkt an, dass die Berichtssaison hierzulande im Vergleich zur amerikanischen Konkurrenz eher solide, aber weniger spektakulär verlaufe. „Solidität allein dürfte aber auf Dauer nicht reichen, mit den Aktienbewertungen und Indizes in New York Schritt zu halten“, so Romar.

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagnachmittag etwas schwä: Ein Euro entsprach 1,1548 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8660 Euro gehandelt wurde. Der Goldpreis verzeichnete deutliche Zugewinne, mit einer Feinunze bei 4.091 US-Dollar (+2,3 Prozent), was 113,91 Euro pro Gramm entspricht. Der Ölpreis der Nordsee-Sorte Brent sank indes leicht auf 63,39 US-Dollar pro Fass, 24 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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