Der Deutsche Aktienindex (Dax) beendete den Handel am Mittwoch mit einem leichten Minus. Zum Xetra-Schluss wurde der Index in Frankfurt mit 24.181 Punkten berechnet, was einem Rückgang von 0,2 Prozent gegenüber dem Vortag entsprach. Nach einem zunächst positiven Start bewegte sich der Dax im Laufe des Tages unter Schwankungen zunehmend in den roten Bereich.
Marktanalyst Andreas Lipkow kommentierte die Entwicklung: „Die Berichtssaison nimmt langsam Fahrt auf und aus Mangel an weiteren makroökonomischen Impulsen spielen die Handelsaktivitäten zunehmend wichtigere Rollen.“ Er betonte zudem, dass die in den Finanzmärkten vorhandene Unsicherheit sich in den Rekordständen der Edelmetalle widerspiegele. Gold und Silber hätten im heutigen Handelsverlauf teilweise neue Rekordstände erreicht.
Die Investoren zeigten sich uneinig hinsichtlich einer möglichen „Drastifizierung“ im Handelsstreit zwischen den USA und China, so Lipkow. Dies könnte angesichts der relativ hohen Bewertungsstände vieler Branchen in den USA zu einer ausgedehnteren Kurskorrektur führen, die auch deutsche Standardwerte nicht unberührt ließe.
Angeführt wurde die Kursliste in Frankfurt kurz vor Handelsschluss von den Papieren von BASF, Brenntag und Beiersdorf. Die Rheinmetall-Aktien bildeten das Schlusslicht.
Neben den Aktienmärkten gab es auch Bewegungen bei den Rohstoffpreisen. Der Gaspreis sank leicht: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 32 Euro, ein Prozent weniger als am Vortag. Dies würde bei dauerhaftem Preisniveau einem Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern entsprechen.
Auch der Ölpreis verzeichnete einen Rückgang. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent wurde am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit mit 62,04 US-Dollar gehandelt, was einem Minus von 35 Cent oder 0,6 Prozent gegenüber dem Schluss des Vortages entsprach.
Die europäische Gemeinschaftswährung, der Euro, zeigte sich am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,1635 US-Dollar, während ein Dollar für 0,8595 Euro zu haben war.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)