Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im August 2025 gegenüber Juli 2025 saison- und kalenderbereinigt um 0,8 Prozent gesunken. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der Auftragseingang um 3,3 Prozent niedriger als im Vormonat. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich verzeichnete der Auftragseingang von Juni 2025 bis August 2025 einen Rückgang von 2,3 Prozent im Vergleich zu den drei Monaten zuvor. Ohne Großaufträge fiel er um 2,0 Prozent.
Details und Einzelsektoren
Die negative Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im August 2025 ist maßgeblich auf deutliche Rückgänge bei Neuaufträgen in der Automobilindustrie zurückzuführen, die saison- und kalenderbereinigt ein Minus von 6,4 Prozent gegenüber dem Vormonat aufwies. Auch die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (-11,5 Prozent) sowie die Pharmaindustrie (-13,5 Prozent) beeinflussten das Gesamtergebnis negativ.
Positiv wirkten sich hingegen Anstiege der Auftragseingänge in der Herstellung von Metallerzeugnissen (+15,4 Prozent), im Sonstigen Fahrzeugbau (+17,1 Prozent) und in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+7,2 Prozent) aus.
Bei den Investitionsgütern sank der Auftragseingang im August 2025 um 1,5 Prozent gegenüber dem Vormonat, bei den Konsumgütern um 10,3 Prozent. Bei den Vorleistungsgütern stieg er hingegen um 3,0 Prozent.
Auslands- und Inlandsaufträge im Überblick
Die Auslandsaufträge verzeichneten im August 2025 einen Rückgang um 4,1 Prozent. Dabei sanken die Aufträge aus der Eurozone um 2,9 Prozent, während die Aufträge von außerhalb der Eurozone um 5,0 Prozent zurückgingen. Im Gegensatz dazu stiegen die Inlandsaufträge um 4,7 Prozent.
Umsatzentwicklung im Verarbeitenden Gewerbe
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben im August 2025 saison- und kalenderbereinigt 0,8 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 war der Umsatz kalenderbereinigt 1,1 Prozent niedriger. Für Juli 2025 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 0,3 Prozent gegenüber Juni 2025. Die vergleichsweise hohe Revision im Juli 2025 ist auf eine Korrekturmeldung im Bereich Maschinenbau zurückzuführen, so das Bundesamt.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)