Hilferuf für Kinder weltweit

Unicef fehlen Milliarden für lebensrettende Hilfe

Unicef fehlen Milliarden für lebensrettende Hilfe
Unicef (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Das UN-Kinderhilfswerk Unicef sieht sich mit einer drastischen Finanzierungslücke von über 7 Milliarden US-Dollar konfrontiert. Diese Summe ist entscheidend, um im kommenden Jahr 73 Millionen Kindern weltweit lebensrettende Unterstützung zukommen zu lassen. Die Organisation warnt vor gravierenden Folgen und Einschnitten in essentielle Programme, die das Überleben und die Zukunft unzähliger Kinder sichern.
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Unicef benötigt im kommenden Jahr 7,66 Milliarden US-Dollar, um 73 Millionen Kindern dringend benötigte lebensrettende Hilfe zukommen zu lassen. Diese alarmierende Mitteilung machte das UN-Kinderhilfswerk am gestrigen Mittwoch öffentlich.

Catherine Russell, Exekutivdirektorin von Unicef, betonte die dramatischen Auswirkungen dieser Unterfinanzierung: „Erhebliche Finanzierungslücken setzen die lebensrettenden Programme von Unicef unter enormen Druck.“ Sie hob hervor, dass die Teams vor Ort zu schwierigsten Entscheidungen gezwungen seien. Dies umfasse die Konzentration begrenzter Ressourcen auf ausgewählte geografische Gebiete, die Reduzierung der Häufigkeit von Dienstleistungen oder gar die Einstellung wichtiger Maßnahmen, die für das Überleben von Kindern essenziell sind.

Die Ursachen für den extrem gestiegenen humanitären Bedarf bei Kindern weltweit sind vielfältig: Zunehmende Konflikte, eine sich verschärfende Hungerkrise und ein kollabierender Zugang zu Grundversorgungsleistungen tragen maßgeblich dazu bei. Gleichzeitig hat sich die globale Situation der humanitären Finanzierung für das Jahr 2025 dramatisch verschlechtert, so Unicef.

Ein deutliches Beispiel dafür ist der Bereich der Ernährungsprogramme, wo eine Finanzierungslücke von 72 Prozent für 2025 Unicef bereits zu Kürzungen in 20 Schwerpunktländern gezwungen hat. Auch im Bildungssektor drohen schwerwiegende Konsequenzen. Ein Defizit von 745 Millionen US-Dollar könnte dazu führen, dass Millionen zusätzlicher Kinder den Zugang zu Bildung, Schutz und stabiler Lebensumgebung verlieren.

„Die derzeitige globale Finanzierungskrise spiegelt keinen Rückgang des humanitären Bedarfs wider, sondern vielmehr eine wachsende Kluft zwischen dem Ausmaß des Leidens und den verfügbaren Ressourcen“, erklärte Russell weiter. Sie warnte eindringlich: „Während Unicef daran arbeitet, sich an diese neue Realität anzupassen, zahlen Kinder bereits den Preis für schrumpfende humanitäre Budgets.“

(Mit Material der der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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