Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) äußerte sich zur Debatte um Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und dessen Äußerungen zur Rückkehr von Syrern. „Wer sich Zerstörungen und Leid ganz unmittelbar in einem langjährig umkämpften Bürgerkriegsgebiet anschaut, in dem bis vor wenigen Monaten geschossen und getötet wurde, ist von dieser Situation natürlich zunächst einmal besonders geprägt“, erklärte Frei der „Rheinischen Post“. Er fügte hinzu: „Das ist ganz menschlich.“
Frei stellte klar, dass Johann Wadephul die Notwendigkeit von Rückführungen nicht in Zweifel gezogen habe. Er hob hervor, dass der Bürgerkrieg glücklicherweise zu Ende sei. „Eine Million Menschen, die aus Syrien in die Nachbarländer geflüchtet waren, und zwei Millionen Binnenflüchtlinge sind bereits in ihre Heimat zurückgekehrt. Das sind Zahlen des UNHCR, und diese Zahlen stimmen mich natürlich optimistisch.“
Für die Syrer sei es nun das Gebot der Stunde, ihre Heimat wiederaufzubauen. „Das ist keine einfache Aufgabe. Aber es ist eine Aufgabe, die nur die Syrer bewältigen können.“ Frei betonte abschließend: „Im Übrigen basiert unser Modell der Hilfeleistung darauf, dass diejenigen, bei denen der Fluchtgrund entfallen ist, auch wieder zurückkehren.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

