Die Ermittlungen nach dem Terroranschlag am Bondi Beach in Sydney dauern an. Bisher gibt es nach Angaben der Polizei keine gesicherten Hinweise auf einen dritten Täter. Einzelne Augenzeugenberichte, die auf die Anwesenheit einer weiteren verdächtigen Person hindeuteten, konnten bislang nicht bestätigt werden. Dennoch setzen die australischen Behörden ihre Suche fort, um mögliche weitere Tatbeteiligte zu identifizieren und weitere Aktivitäten zu verhindern. Dafür wurden Sonderbefugnisse genehmigt.
Hintergründe und Ermittlungsstand
Der Polizeichef von New South Wales, Mal Lanyon, deutete am Sonntag an, dass mindestens einer der Attentäter den Sicherheitsbehörden bekannt war, wenn auch nicht als potenzielle terroristische Gefahr eingestuft. Die Wohnung eines der Verdächtigen wurde nach dem Anschlag durchsucht. Einer der Angreifer ist nach der Attacke tot, der andere befindet sich Berichten zufolge in einem kritischen Zustand.
Die Tat ereignete sich am Sonntag gegen 18:45 Uhr Ortszeit. Zwei in Schwarz gekleidete Angreifer eröffneten von einer Brücke aus das Feuer auf Menschenmengen. Als mögliches Ziel galt ein jüdisches Fest zum Beginn des Chanukka-Festes. Aufnahmen von Überwachungskameras zeigten, wie ein Passant einen der Angreifer entwaffnete. Bombenentschärfer waren später ebenfalls am Tatort im Einsatz. Die genauen Abläufe der Tat werden weiterhin untersucht.
Bei dem Anschlag kamen mindestens zwölf Personen ums Leben, darunter mutmaßlich einer der Attentäter. 29 weitere Personen erlitten Verletzungen, darunter zwei Polizisten. Australiens Premierminister Anthony Albanese sicherte der jüdischen Gemeinschaft im Land nach dem Vorfall verstärkten Schutz zu. Er erklärte, dass alle notwendigen Mittel eingesetzt würden, um deren Sicherheit zu gewährleisten.
(Mit Material der der dts Nachrichtenagentur erstellt)




