Tränen unter dem Helm
Erst über Funk wird es emotional: „Oh mein Gott, ihr habt meinen größten Traum wahr werden lassen!“, ruft Norris seinem Team zu – die Stimme bricht, Tränen laufen. Im McLaren-Kommandostand tobt der Jubel. Nach 24 Rennen, unzähligen Podien und Nervenstärke bis zum Schluss steht fest: Norris ist Weltmeister.
Das Rennen – Spannung bis zur letzten Runde
Norris ging mit zwölf Punkten Vorsprung auf Verstappen ins Finale, 16 Zähler trennten ihn von Piastri. Der Start? Kurz ein Schreckmoment: Piastri zieht in Runde eins vorbei, Verstappen führt. Doch Norris bleibt ruhig, kontrolliert das Rennen – und hält Platz drei sicher ins Ziel. Genau das, was er brauchte.
Verstappen siegt – aber verliert alles
Während Verstappen vorne souverän zum Sieg rast, weiß er: Es wird nicht reichen. Der Niederländer holt 25 Punkte, doch Norris sammelt genug, um am Ende mit hauchdünnem Vorsprung von zwei Zählern Weltmeister zu werden. Der Red-Bull-Star wirkt im Ziel gefasst – aber der Blick verrät Enttäuschung.
McLaren feiert das Comeback des Jahres
2008 jubelte Lewis Hamilton zuletzt für McLaren über den WM-Titel – jetzt ist der Traditionsrennstall wieder ganz oben. Teamchef Andrea Stella spricht von einem „historischen Moment“ und lobt sein Duo Norris/Piastri als „das beste Fahrerteam im Feld“. Beide McLaren auf dem Podium, beide in Hochform – besser geht’s kaum.
Die neue Ära der Formel 1?
Mit dem Titelgewinn von Norris könnte sich das Kräfteverhältnis in der Formel 1 dauerhaft verschieben. Red Bull ist geschlagen, Mercedes schwächelt – McLaren ist zurück im Titelkampf. Und Norris? Der will mehr: „Das ist erst der Anfang“, sagt er, nachdem er endlich aus dem Auto gestiegen ist.
Rennergebnis Großer Preis von Abu Dhabi
| Platzierung | Fahrer |
|---|---|
| 1. | Max Verstappen (Red Bull) |
| 2. | Oscar Piastri (McLaren) |
| 3. | Lando Norris (McLaren) |
| 4. | Charles Leclerc (Ferrari) |
| 5. | George Russell (Mercedes) |
| 6. | Fernando Alonso (Aston Martin) |
| 7. | Esteban Ocon (Haas) |
| 8. | Lewis Hamilton (Ferrari) |
| 9. | Nico Hülkenberg (Sauber) |
| 10. | Lance Stroll (Aston Martin) |
| 11. | Oliver Bearman (Haas) |
| 12. | Gabriel Bortoleto (Sauber) |
| 13. | Carlos Sainz (Williams) |
| 14. | Yuki Tsunoda (Red Bull) |
| 15. | Kimi Antonelli (Mercedes) |
| 16. | Alexander Albon (Williams) |
| 17. | Isack Hadjar (Racing Bulls) |
| 18. | Liam Lawson (Racing Bulls) |
| 19. | Pierre Gasly (Alpine) |
| 20. | Franco Colapinto (Alpine) |


