Schwächen deutscher Arbeitskultur

Neue Studie enthüllt: Meetings sind Deutschlands größte Zeitfresser!

Foto: WikioloEigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link
Seit der COVID-19-Pandemie gibt es verhäuft hybride Besprechungen. Das heißt, dass man sich sowohl vor Ort trifft als auch Personen digital dazuschaltet.

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Meetings, die nichts bringen, und alte Technologien rauben deutschen Arbeitnehmenden wertvolle Zeit und Nerven. Die neue „2024 State of Work Innovation“-Studie von Asana zeigt erschreckende Zahlen: 42 % der Befragten empfinden Besprechungen als reine Frustration. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Jede Woche geht ein halber Arbeitstag durch unproduktive Meetings verloren. Führungskräfte leiden noch mehr – ganze 12 Stunden pro Woche werden verschwendet.

Die Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf Deutschlands Arbeitskultur – und was Unternehmen dringend ändern müssen.

Zeitverschwendung durch Meetings: Frust statt Fortschritt

Deutsche Arbeitnehmende verbringen durchschnittlich 7 Stunden pro Woche in unproduktiven Meetings, Führungskräfte sogar 12 Stunden. Laut Veit Brücker, Head of DACH bei Asana, fehlt es oft an klaren Zielen und Ergebnissen: „Jeder kennt das Gefühl, in einem Meeting zu sitzen, das auch ein kurzes schriftliches Update hätte sein können.“

Die Kritik wiegt schwer: Statt produktiver Zusammenarbeit empfinden viele Meetings als Hindernis, das die Produktivität bremst. Die Konsequenz: Stress und Frustration bestimmen den Arbeitsalltag.

Veraltete Technologien: Die versteckten Zeiträuber

Nicht nur Meetings, auch veraltete Tools sorgen für unnötigen Aufwand. Arbeitnehmende verbringen wöchentlich 10 Stunden mit der Suche nach Informationen und weitere 8 Stunden im Wechsel zwischen verschiedenen Kollaborationstools. Das Ergebnis: weniger Fokus und höhere Frustration.

Lediglich 33 % der deutschen Wissensarbeitenden halten ihre Tools für effektiv. Brücker sieht dringenden Handlungsbedarf:
„Ein strukturierterer Ansatz mit klaren Agenden und besseren Technologien könnte das volle Potenzial freisetzen und Meetings wieder zu einer Unterstützung machen.“

Der Weg zu mehr Effizienz: Was Unternehmen jetzt tun können

Die Ergebnisse der Studie zeigen: Es braucht tiefgreifende Veränderungen in der Arbeitskultur. Lösungsansätze sind etwa:

  • Weniger, aber effizientere Meetings mit klaren Zielen.
  • Standardisierte Kollaborationstools, um die Zusammenarbeit zu vereinfachen.
  • Bessere Workflows, die den Fokus auf wertschöpfende Aufgaben legen.

Diese Maßnahmen könnten nicht nur Stress reduzieren, sondern auch die Innovationskraft der Mitarbeitenden steigern. Raum für kreative Ideen und eine bessere Work-Life-Balance wären die Folge – ein Gewinn für alle.

Fazit: Ein Weckruf für die deutsche Arbeitswelt

Die Asana-Studie ist ein Appell an Unternehmen, die Arbeitswelt neu zu denken. Weniger Meetings, modernere Tools und klare Strukturen könnten den Weg zu höherer Effizienz ebnen. Jetzt liegt es an den Arbeitgebern, diese Chance zu nutzen – bevor weiterhin kostbare Stunden vergeudet werden.

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