Der Fall beginnt in einem scheinbar perfekten Zuhause, in dem Wohlstand und Familienglück nach außen makellos wirken. Doch als die kleine Lilly plötzlich verschwunden ist, brechen die Fassaden binnen Sekunden zusammen. Blutspuren im Bett des sechs Monate alten Babys lassen Robert Heffler und Mavi Neumann das Schlimmste ahnen – und der Albtraum einer ganzen Familie nimmt seinen Lauf.

© ZDF/Oliver Feis
Worum es heute in „Verlorene Engel“ geht
Robert und Mavi werden zu einem Notfall gerufen, der jeden Ermittler an seine Grenzen bringt: Ein Säugling ist spurlos verschwunden, das Kinderbett voller Spuren eines Kampfes. Die Eltern, Sarah und Markus Winter, wirken verstört – aber auf völlig unterschiedliche Weise.
Während Markus zusammenbricht und um seine Tochter bangt, zeigt Sarah ein Verhalten, das die Beamten stutzig macht. Distanz, Leere, Irritation – nichts passt zu der Situation. Und je tiefer die Ermittler in das Familienleben eintauchen, desto mehr Risse tun sich auf.

© ZDF/Oliver Feis
War es eine Entführung? Ein tragischer Unfall? Oder eine Tat, die niemand auszusprechen wagt?
Die Spurensicherung bringt Hinweise ans Licht, die den Fall in eine ganz andere Richtung lenken. Plötzlich gerät Sarah Winter selbst in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Ihre Vergangenheit als Leistungssportlerin, geprägt von Druck, Niederlagen und traumatischen Momenten, wirft neue Fragen auf. Was hat sie verdrängt? Und welche Rolle spielt ihr Umfeld?
Während Robert Heffler gleichzeitig privat gefordert ist – seine Tochter Emmi macht ihm Sorgen und verlangt mehr Aufmerksamkeit denn je –, muss er einen kühlen Kopf bewahren. Doch dieser Fall bohrt sich tief in jeden hinein, der damit zu tun hat. Die Zeit läuft. Und niemand weiß, ob Lilly noch lebt.

Ein Krimi, der erschüttert
„Verlorene Engel“ ist kein klassischer Whodunit. Die Folge baut ihre Spannung nicht auf überraschende Wendungen oder laute Momente, sondern auf das, was unausgesprochen bleibt – auf die inneren Brüche und Abgründe der Figuren.
Besonders stark: Die Folge zeigt, wie zerbrechlich vermeintliche Familienharmonien sein können. Die Ermittlungen entfalten ein psychologisches Geflecht aus Überforderung, Schuld, Verdrängung und unerfüllten Erwartungen. Jürgen Vogel als Robert Heffler spielt diesen Druck mit einer Intensität, die man selten so dicht gesehen hat.
Und Mavi Neumann, die neben ihm steht, wird mehr denn je zur moralischen Instanz, aber auch zur Belastungsprobe für sich selbst. Die Frage „Was ist mit Lilly passiert?“ ist nur der Anfang – am Ende steht ein Puzzle aus Entscheidungen, die in einen Abgrund führen.
Hinter den Kulissen: Jürgen Vogel führt selbst Regie
Spannend für Fans der Serie: Jürgen Vogel führt erstmals in zwei der acht neuen Episoden selbst Regie – darunter „Carlotta“ (Folge 2) und „Eine muss sterben“ (Folge 8).
„Verlorene Engel“ stammt jedoch aus der Regie von Christoph Ischinger, was man der klaren, atmosphärisch dichten Erzählweise anmerkt.
Besetzung: Die Darsteller in „Verlorene Engel“
• Robert Heffler – Jürgen Vogel
• Mavi Neumann – Aybi Era
• Katharina Koblinski – Elisabeth Baulitz
• Carlotta Heffler – Lea Zoë Voss
• Stella Heffler – Luna Jordan
• Emmi Heffler – Bella Bading
• Henri Menke – Bernd Hölscher
• Sarah Winter – Sina Martens
• Markus Winter – Laurenz Laufenberg
• Alexander Winter – Helmut Mooshammer
• Marina Gleizner – Tilla Kratochwil
• Tom Gleizner – Tom Keune
• Moritz Gleizner – Max Polynski
und weitere

