Luxusmarken im Gepäck – Zöllner greifen ein
Anfang November gerieten zwei Frauen im Alter von 25 und 64 Jahren bei der Ausreise über die Türkei nach Russland ins Visier der Zollbeamten. Das Besondere: Ihr Gepäck bestand fast ausschließlich aus Luxusartikeln namhafter Marken, darunter Handtaschen und exklusive Bekleidung. Der Wert der Gegenstände summierte sich auf mehr als 114.000 Euro. Die Kontrolle endete jedoch nicht am Flughafen – Ermittlungen brachten weitere Details ans Licht.

Luxusware im Wert von 12.000 Euro per Post
Im Zuge der Nachforschungen stießen die Beamten auf sieben Pakete, die die Frauen bereits vor ihrer Abreise nach Russland verschickt hatten. Eines dieser besagten Pakete wurde von unseren Leipziger Kollegen noch im dortigen Postverteilzentrum sichergestellt“, erläuterte Maximilian Obermaier, Pressesprecher des Zollfahndungsamts Stuttgart. Der Inhalt: weitere Luxusartikel im Wert von 12.000 Euro. Insgesamt beläuft sich der Wert der sichergestellten Waren auf beeindruckende 126.000 Euro.
Sanktionen greifen: Verstoß gegen das Außenwirtschaftsgesetz
Gegen die beiden Frauen wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Außenwirtschaftsgesetz eingeleitet. Sie mussten vor ihrer Ausreise eine Sicherheitsleistung von 105.000 Euro hinterlegen. Diese Maßnahme zeigt, dass die EU-Sanktionen gegen Russland konsequent umgesetzt werden. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine ist die Ausfuhr von Luxusgütern über 300 Euro nach Russland verboten.
Zoll bleibt wachsam
Dieser Fall verdeutlicht, wie wichtig die Arbeit des Zolls bei der Durchsetzung internationaler Sanktionen ist. Dank des schnellen Eingreifens und der sorgfältigen Ermittlungsarbeit konnten empfindliche Verstöße gestoppt werden. Weitere Informationen zu den Sanktionen und den Vorschriften finden sich auf der offiziellen Webseite des Zolls unter www.zoll.de.