Ein dramatischer Brand hat am Sonntagmorgen eine Flüchtlingsunterkunft in Horb am Neckar heimgesucht. Das Feuer, das kurz nach 09:00 Uhr in der Kreuzerstraße ausbrach, führte zu leichten Verletzungen bei vier Personen und machte das Wohnhaus, in dem elf Personen lebten, unbewohnbar.
Verletzte und dramatische Rettung
Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befand sich der Bewohner des vom Feuer betroffenen Zimmers im ersten Obergeschoss nicht vor Ort. Rauchschwaden füllten jedoch schnell den Hausflur. Ein Bewohner musste aufgrund des starken Rauchs aus einem Fenster im ersten Stock springen. Er erlitt leichte Verletzungen und wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Bewohner wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ebenfalls in umliegende Kliniken eingeliefert.
Hoher Sachschaden und Obdachlosigkeit
Die alarmierte Feuerwehr konnte den Brand zügig unter Kontrolle bringen und eine weitere Ausbreitung verhindern. Dennoch hinterließ das Feuer erhebliche Schäden. Der Gesamtschaden am Gebäude und Inventar wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Infolge des Brandes ist die Unterkunft nicht mehr bewohnbar. Die elf betroffenen Bewohner wurden umgehend anderweitig untergebracht und versorgt.
Ermittlungen zur Brandursache dauern an
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Derzeit kann eine fahrlässige Brandstiftung durch den Zimmerbewohner nicht ausgeschlossen werden. Die Untersuchungen sind noch im Gange, um die genauen Umstände des Brandes zu klären.