Laumann kritisiert "Compass Mitte"

CDU-Vize Laumann: Neue Gruppierung „Compass Mitte“ unnötig

CDU-Vize Laumann: Neue Gruppierung „Compass Mitte“ unnötig
Karl-Josef Laumann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Karl-Josef Laumann hat sich kritisch zur neuen Initiative "Compass Mitte" geäußert. Für Laumann ist eine solche Gruppierung nicht notwendig, da die Grundwerte der CDU – konservativ, liberal und christlich-sozial – bereits fest im Parteigeist verankert seien und gelebt würden.
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Der stellvertretende CDU-Vorsitzende Karl-Josef Laumann hat die Forderungen der neuen Initiative „Compass Mitte“ nach einer Kurskorrektur der Partei zurückgewiesen. Er betonte gegenüber dem „Spiegel“: „Das Wertegerüst der CDU basiert von jeher auf unseren konservativen, liberalen und christlich-sozialen Wurzeln.“ Laumann, der als Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein-Westfalen tätig ist, hob hervor, dass ihm die christlich-soziale Wurzel besonders am Herzen liege und die Partei als Volkspartei diese Wurzeln lebe.

Laumann ist das erste Mitglied der engsten Parteiführung, das sich zu der vor wenigen Tagen an die Öffentlichkeit getretenen Gruppe äußert. Er verwies auf bereits bestehende, funktionierende Vereinigungen innerhalb der Union, darunter die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), und erklärte: „Daher halte ich eine neue Gruppierung in der Union nicht für nötig.“

Die Initiative „Compass Mitte“ tritt gegen eine einseitig konservative Positionierung der CDU ein. Ihre Gründungsmitglieder beklagen, das Spektrum der Partei habe sich unter Friedrich Merz verengt und der soziale sowie liberale Flügel komme zu wenig zur Geltung. Zu den Erstunterzeichnern zählen unter anderem der frühere CDU-Generalsekretär Ruprecht Polenz, der Bundestagsabgeordnete Roderich Kiesewetter und die CDA-Vizechefin Monica Wüllner.

Forderungen von „Compass Mitte“ umfassen eine strikte Abgrenzung zur AfD auf allen politischen Ebenen. Auch hier sieht CDU-Vize Laumann keinen Bedarf für eine neue Gruppe. „Ich halte sie auch nicht als Abgrenzung zur AfD für nötig, da die Forderungen und Inhalte dieser Partei sowohl mit der christlich-sozialen als auch mit der liberalen und der konservativen Wurzel unvereinbar sind“, so Laumann. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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