Dax: geringes Kaufinteresse

Frankfurt: Dax startet kaum verändert

Frankfurt: Dax startet kaum verändert
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur
Der Frankfurter Dax ist am Freitagmorgen mit geringen Veränderungen in den Handelstag gestartet. Trotz eines leichten Anstiegs gegenüber dem Vortag bleibt das Kaufinteresse für neue Rekorde zu gering. Experten blicken auf die Entwicklung der Wall Street, die den deutschen Markt stützt.
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Der Dax ist am Freitagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.705 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Der Dax ist am Verfallstag wieder in seine Handelsspanne seit Monatsanfang zurückgekehrt“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Insgesamt durchläuft der Index einen nur flachen Abwärtstrend.“ Das Kaufinteresse sei zu gering für neue Rekorde, aber noch zu hoch, um eine echte Herbstkorrektur zu verhindern. „Auch weil die Musik an der Wall Street spielt, was den deutschen Markt stützt.“

„In New York können sich Anleger nicht beschweren. Während Aktien Rekorde schreiben, senkt die Federal Reserve die Leitzinsen. Die Euphorie darüber trieb gestern alle vier großen amerikanischen Aktienindizes synchron auf neue Rekorde – eine außergewöhnliche Begebenheit. Warnungen vor zu hohen Bewertungen zerschellen an immer weiter steigenden Kursen.“

Auch dass ein großer Teil der Kursgewinne nur von einer Handvoll Unternehmen getragen werde, ignorierten die Anleger. „Jetzt, da die Fed die Zinsen gesenkt hat und noch weiter senken wird, rechnen sich Investoren ein noch höheres Wachstum der Gewinne aus. Und solange die Glorreichen Sieben weiterhin liefern – und das tun sie -, stört das Klumpenrisiko die Anleger wenig.“

„Heute ist Hexensabbat an der Börse. Wie sonst auch sind heute die Entwicklungen am Aktienmarkt nur schwer zu prognostizieren. Der Verfall stellt keine Ausnahme von dieser Regel dar. Es ist unmöglich, aus den Strike-Preisen der Optionen mögliche Bewegungen vorauszusagen und Kursziele abzuleiten. Die größten Positionierungen sind am Ende des Tages nur ein Teil des Ganzen.“

„Der Begriff ‚Hexensabbat‘ klingt mystisch und ist letztlich auch ein Mythos. Im Vorfeld wird viel darüber geschrieben, doch der Erkenntnisgewinn ist in der Regel gering, wenn er vorbei ist. Es gibt so viele andere Einflussfaktoren auf die Entwicklung an der Börse, sodass man allein aufgrund des Verfallstags keine Kursziele ermitteln kann“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1777 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8491 Euro zu haben.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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