Start-up begeistert mit authentischen Bio-Gerichten

„Mamaye“ bei die „Höhle der Löwen“ bringt ostafrikanischen Genuss ins Glas

Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Kulinarische Vielfalt, Emotionen und eine ordentliche Portion Heimat: In der zweiten Folge der 18. Staffel von „Die Höhle der Löwen“ am 1. September 2025 sorgte das Food-Start-up Mamaye für Aufsehen. Mit veganen, fertig gewürzten Gerichten im Glas holten Yemi Desalegn (34) und Bahleby Tewelde (38) nicht nur ihre ostafrikanische Esskultur in die Löwenhöhle, sondern auch ihre persönliche Geschichte.
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Ostafrikanische Küche modern interpretiert

Die Idee hinter Mamaye ist so einfach wie überzeugend: fertig gewürzte, vegane Mahlzeiten in Bio-Qualität, die sich direkt aus dem Glas genießen lassen – ohne Konservierungsstoffe, ohne künstliche Zusätze.

Aktuell gibt es drei Sorten, die für authentischen Genuss stehen:

  • Ades – pikante Linsen
  • Misir – aromatische, milde Linsen
  • Silsi – würzige Tomatensauce

Gewürzt werden alle Gerichte mit traditionellen afrikanischen Mischungen, darunter Berbere, das den Speisen eine aromatische Schärfe verleiht. Die Gerichte können pur oder in Kombination mit Beilagen wie Reis, Brot oder Pasta gegessen werden – eine unkomplizierte, aber hochwertige Mahlzeit für jeden Tag.

Die Gründer: Yemi und Bahleby

Hinter Mamaye stehen Yemi Desalegn und Bahleby Tewelde. Sie bringt die Wurzeln aus Äthiopien mit, er aus Eritrea. Gemeinsam leben sie heute in Neu-Isenburg bei Frankfurt und teilen eine tiefe Leidenschaft für gutes, authentisches Essen.

Die Inspiration für Mamaye kam aus der eigenen Familienküche: Während der Schwangerschaft ihres ersten Kindes kochte Bahlebys Mutter regelmäßig traditionelle Gerichte für das Paar. „Mamaye bedeutet ‚meine Mutter‘“, erzählt das Gründerpaar – eine Hommage an all die Frauen, die ihre Familien mit Liebe, Aromen und kulinarischer Tradition versorgen.

„Mamaye“ bei die "Höhle der Löwen" bringt ostafrikanischen Genuss ins Glas 6A518 1
Yemi Desalegn (r.) und Bahleby Tewelde präsentieren den „Löwen“ (v.l.) Frank Thelen, Ralf Dümmel, Janna Ensthaler und Carsten Maschmeyer mit Mamaye Eritreisches Essen aus dem Glas.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Der emotionale Pitch bei DHDL

Schon vor dem Pitch war die Aufregung groß. In der neuen Gründerlounge begleiteten Schwester, Mutter und Tochter das Paar – Tränen flossen, als Yemi und Bahleby zur Bühne gingen.

Mit festem Blick präsentierten sie den Löwen ihr Konzept: pflanzliche, bio-zertifizierte Gerichte aus Ostafrika, die sofort verzehrfertig sind. Der Wunsch: 150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile – eine Bewertung von 1,5 Millionen Euro.

Beim Probieren kam Begeisterung auf: Die Löwen lobten die intensiven, komplexen Aromen – eine Kombination aus Vertrautheit und Exotik. Dennoch reichte es am Ende nicht für einen Deal. Die hohe Bewertung und die noch junge Marktpräsenz sorgten für Diskussionen, die schließlich zu einer Ablehnung führten.

Die Vielfalt der ostafrikanischen Küche

Die Gerichte von Mamaye sind mehr als nur Mahlzeiten – sie sind ein kulturelles Erlebnis. Ostafrikanische Küche steht für Vielfalt, Aromen und Gemeinschaft.

In Äthiopien und Eritrea ist das Fladenbrot Injera, aus dem glutenfreien Getreide Teff, fester Bestandteil jeder Mahlzeit. Es dient nicht nur als Beilage, sondern auch als „Esswerkzeug“, um Saucen und Eintöpfe aufzunehmen. Dazu gehören aromatisch gewürzte Linsen wie Misir oder Bohnen-Varianten, die mit Berbere oder Mitmita verfeinert werden.

Die Küche ist geprägt von gemeinsamen Mahlzeiten, intensiven Gewürzen und oft auch fermentierten Zutaten, die den Gerichten Tiefe und Charakter verleihen. Arabische und indische Einflüsse, vor allem an der Küste, sorgen für Reisgerichte mit Kokos, Kardamom oder Gewürznelken – eine Fusion, die die Region kulinarisch einzigartig macht.

Nachhaltigkeit und Convenience

Neben dem authentischen Geschmack setzt Mamaye auf Nachhaltigkeit: Die Mahlzeiten werden in wiederverwendbaren Gläsern abgefüllt – ein bewusster Gegenentwurf zu Plastikverpackungen.

Alle Zutaten stammen aus Bio-Produktion, die Gerichte sind 100 Prozent vegan und innerhalb weniger Minuten verzehrfertig. Damit spricht das Start-up eine wachsende Zielgruppe an, die Wert auf gesunde Ernährung, Zeitersparnis und Nachhaltigkeit legt.

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Mamaye – Eritreisches Essen aus dem Glas.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Zukunftspläne von Mamaye

Auch ohne Deal bei „Die Höhle der Löwen“ blicken Yemi Desalegn und Bahleby Tewelde optimistisch in die Zukunft. Geplant sind:

  • der Eintritt in den stationären Handel,
  • der Ausbau des Online-Vertriebs,
  • neue Geschmacksrichtungen und limitierte Sondereditionen,
  • sowie Kooperationen mit Gastronomie-Partnern, um die ostafrikanische Küche bekannter zu machen.

Wichtigste Fakten zu Mamaye

  • Unternehmen: Mamaye
  • Produkt: Vegane afrikanische Fertiggerichte im Glas
  • Gründer: Yemi Desalegn (34) und Bahleby Tewelde (38)
  • Standort: Neu-Isenburg, Deutschland
  • Pitch-Datum: 1. September 2025
  • Kapitalgesuch: 150.000 Euro für 10 % Firmenanteile
  • Unternehmensbewertung: 1,5 Millionen Euro
  • Deal: Kein Deal
  • Sorten: Ades (pikante Linse), Misir (milde Linse), Silsi (würzige Tomatensauce)
  • Besonderheiten: 100 % vegan, 98 % Bio-Zutaten, authentische Gewürze, nachhaltige Glasverpackung
  • Website: mamaye.de
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