Erdbebenfakten und Auswirkungen
Nach Angaben des LED ereignete sich das Beben in einer Tiefe von etwa acht Kilometern. Das Erdbeben wurde in weiten Teilen Baden-Württembergs gespürt. Bis zum Morgen gingen beim LED bereits über 3000 Wahrnehmungsmeldungen ein. Auch in der nahen Schweiz meldeten viele Menschen das Erdbeben. Bisher wurden mehr als 30 Nachbeben registriert, das stärkste davon mit einer Magnitude von 1,7.
Historische Erdbeben in der Region
Andrea Brüstle vom LED erklärte: „Das war das stärkste Erdbeben mit Epizentrum in Baden-Württemberg seit 2009.“ Das letzte stärkere Erdbeben ereignete sich am 5. Mai 2009 bei Steinen (Kreis Lörrach) mit einer Stärke von 4,5 auf der Richterskala. Die Expertin wies darauf hin, dass bei Erdbeben dieser Stärke leichte Gebäudeschäden in der Nähe des Epizentrums nicht ausgeschlossen werden können. Informationen über Schäden liegen dem LED aktuell nicht vor. Noch stärker bebte es im Jahr 2004, als bei einem Beben mit dem Epizentrum bei Waldkirch eine Stärke von 5,4 erreicht wurde.
Erdbebengefahr in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg gehört zu den Bundesländern mit der höchsten Erdbebengefahr in Deutschland. Brüstle erklärte: „Durch die Kollision der afrikanischen Platte mit der eurasischen Platte werden die Alpen aufgefaltet. Die Auswirkungen dieser Plattenkollision führen auch weiter nördlich, unter anderem in Baden-Württemberg, zu seismischer Aktivität.“