Der ADAC warnt: Es könnte das staureichste Wochenende der gesamten Saison werden. Doch keine Panik! Mit der richtigen Vorbereitung und ein paar cleveren Tricks können Sie die Verkehrshölle umgehen und entspannt in den Urlaub starten. Dieser Artikel verrät Ihnen, welche Strecken Sie besser meiden sollten, wie Sie Staus geschickt umschiffen und was Sie bei Reisen ins Ausland unbedingt beachten müssen.
Stau-Hotspots: Hier droht der Verkehrskollaps
Die Liste der Autobahnen, auf denen sich die Blechlawine stauen wird, ist lang. Besonders kritisch wird es auf folgenden Strecken:
- Fernstraßen zur Nord- und Ostsee: Hier tummeln sich Urlauber und Tagesausflügler gleichermaßen.
- A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck: Eine der Hauptschlagadern des deutschen Fernverkehrs.
- A3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau: Quer durch Deutschland, vom Ruhrgebiet bis nach Österreich.
- A7 Hamburg – Flensburg und Hamburg – Hannover – Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte: Die längste deutsche Autobahn wird zum Nadelöhr.
- A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg: Die beliebte Route in den Süden wird zur Geduldsprobe.
Auch die Großräume Hamburg, Köln und München werden von Staus nicht verschont bleiben. Besondere Vorsicht ist an Autobahnbaustellen geboten, wo Fahrstreifen reduziert sind.
Clever reisen: Strategien gegen den Mega-Stau
Um nicht stundenlang im Stau festzustecken, sollten Sie die Hauptreisetage Samstag und Sonntag möglichst meiden. Stattdessen bietet sich eine Abreise unter der Woche an, idealerweise von Dienstag bis Donnerstag. Auch die Wahl der Tageszeit kann entscheidend sein:
- Früher Morgen: Starten Sie vor 6 Uhr, um dem großen Ansturm zuvorzukommen.
- Später Abend: Nach 20 Uhr lässt der Verkehr meist deutlich nach.
Nutzen Sie Verkehrs-Apps und Radiodurchsagen, um flexibel auf die aktuelle Lage reagieren zu können. Planen Sie alternative Routen ein und scheuen Sie sich nicht, bei Bedarf Umwege in Kauf zu nehmen – das kann letztendlich Zeit sparen.
Auslandsreisen: Darauf müssen Sie achten
Auch jenseits der deutschen Grenzen ist mit vollen Straßen zu rechnen. Besonders betroffen sind:
- Die Tauern-, Fernpass-, Inntal-, Brenner- und Gotthard-Route
- Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten
- Straßen in Richtung Skandinavien und Niederlande
In Österreich ist der Arlbergtunnel während der gesamten Reisesaison gesperrt. Autofahrer müssen über den Arlbergpass ausweichen. In Tirol sind an Wochenenden und Feiertagen bis Oktober Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken gesperrt.
In der Schweiz sorgen Baustellen auf der Gotthard-Route (A2) und der San-Bernardino-Route (A13) für zusätzliche Verzögerungen.
Grenzkontrollen: Mehr Zeit einplanen
An mehreren deutschen Grenzen gehören Kontrollen zum Alltag. Besonders an der Grenze zu Österreich, aber auch zu Polen, Tschechien und der Schweiz wird verstärkt kontrolliert. Rechnen Sie mit Wartezeiten von bis zu 60 Minuten.
Für Reisen nach Griechenland und in die Türkei sollten Sie sogar mehrere Stunden Aufenthalt an den Grenzen einplanen. Auch an der französischen Grenze ist aufgrund der am 26. Juli beginnenden Olympischen Sommerspiele in Paris mit verstärkten Kontrollen und längeren Wartezeiten zu rechnen.
Fazit: Mit Planung und Geduld ans Ziel
Die Sommerreisewelle stellt Autofahrer vor große Herausforderungen. Doch wer clever plant, flexibel bleibt und etwas Geduld mitbringt, kann die Stressfaktoren minimieren. Nutzen Sie die Tipps in diesem Artikel, um Ihre Reise so angenehm wie möglich zu gestalten. Denken Sie daran: Nach dem Stau wartet der wohlverdiente Urlaub!