Zwischen Mannheim und Frankfurt

Riedbahn: Modernisierung abgeschlossen – Einschränkungen bis Januar für Reisende

Foto: Deutsche Bahn AG / Oliver Lang

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Nach fünf Monaten intensiver Bauarbeiten wird die Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim am 15. Dezember wieder in Betrieb genommen. Die Deutsche Bahn hat die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen planmäßig abgeschlossen. Dennoch müssen sich Fahrgäste in einigen Bereichen noch auf Einschränkungen einstellen.

Modernisierung der Riedbahn: Was wurde gemacht?

Die Riedbahn, eine der am stärksten befahrenen Strecken Deutschlands, wurde in den vergangenen Monaten grundlegend modernisiert. Ziel der Sanierung war es, die Strecke zukunftsfähig und weniger störanfällig zu machen. Zu den zentralen Maßnahmen zählen:

  • Gleise und Weichen: Alle Gleisanlagen wurden erneuert, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
  • Oberleitungen: Neue Fahrleitungen sorgen für einen effizienteren Betrieb.
  • ETCS-System: Die Strecke wurde für das elektronische Zugleitsystem ausgerüstet.
  • Bahnsteige: Modernisierte Stationen bieten mehr Komfort für Reisende.
  • Schallschutz: Neue Schallschutzwände reduzieren Lärmemissionen entlang der Strecke.

Die Deutsche Bahn sieht die Riedbahn als Pilotprojekt für weitere Sanierungen stark genutzter Schienennetze. Insgesamt sollen bis 2027 rund 1.500 Streckenkilometer nach diesem Modell modernisiert werden.

Einschränkungen nach der Wiedereröffnung

Trotz der Wiederinbetriebnahme bleibt der Betrieb auf einigen Abschnitten vorerst eingeschränkt:

  • Fernverkehr: Alle Fernzüge fahren ab dem 15. Dezember planmäßig.
  • Regionalverkehr: Die stark frequentierten Linien RE70 (Frankfurt–Mannheim) und S7 (Frankfurt–Riedstadt Goddelau) verkehren ebenfalls wieder regulär.
  • Südlicher Streckenabschnitt: Die S-Bahn-Linien S8 (Biblis–Mannheim) und S9 (Groß-Rohrheim–Mannheim) starten erst am 13. Januar 2025. Bis dahin wird die Strecke weiterhin von Ersatzbussen bedient.
  • Güterverkehr: Die Integration der Güterzüge erfolgt schrittweise, um den Betrieb zu stabilisieren. Bis zum 23. Dezember soll die volle Kapazität erreicht sein.

Die Regionalbahnlinien RB62 (Worms–Biblis) und RB63 (Worms–Bensheim) bleiben bis einschließlich 23. Dezember im Ersatzverkehr und nehmen ihren regulären Betrieb erst am 24. Dezember auf.

Ein wichtiger Schritt für die Deutsche Bahn

Die Riedbahn ist eine Schlüsselstrecke im deutschen Schienennetz. Ihre Modernisierung markiert einen wichtigen Schritt für die Deutsche Bahn. In der Vergangenheit führten Störungen auf dieser Strecke regelmäßig zu Problemen im gesamten Netz. Mit den umfangreichen Erneuerungen sollen diese Auswirkungen künftig minimiert werden.

Blick in die Zukunft

Die Riedbahn-Sanierung ist Teil des Programms „Generalsanierung hochbelasteter Korridore“. Bis 2027 sollen insgesamt 41 wichtige Streckenabschnitte modernisiert werden. Ziel ist es, die Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit im Bahnverkehr nachhaltig zu verbessern. Die Erfahrungen aus der Riedbahn-Sanierung fließen in die Planung zukünftiger Projekte ein.

Ab dem 11. Dezember stehen die aktualisierten Fahrpläne in der DB Navigator App und auf bahn.de zur Verfügung. Spätestens ab dem 13. Januar 2025 soll der Betrieb auf der gesamten Strecke wieder regulär laufen.

Fazit: Die Riedbahn-Sanierung ist ein entscheidender Schritt für einen modernen Bahnverkehr. Während die Strecke größtenteils wieder geöffnet ist, gibt es noch punktuelle Einschränkungen, die jedoch bis Januar 2025 behoben sein sollen.

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