Ermittlungen führen zu Tatverdächtigem

Offenburg: Hitlergruß und Volksverhetzung im Discounter

Foto: Polizei BW
Nach einem Vorfall in einem Offenburger Discounter, bei dem ein Mann den „Hitler-Gruß“ zeigte und rechtsradikale Äußerungen gegenüber einer Gruppe von Menschen mit Behinderungen tätigte, haben die Ermittlungen zu einem 60-jährigen Tatverdächtigen geführt. Dieser räumte die Taten ein, die nun als Volksverhetzung und Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verfolgt werden.
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Die Kriminalpolizei Offenburg hat nach einem aufsehenerregenden Vorfall, der sich vor zwei Wochen in einem Discounter in der Schutterwälder Straße ereignete, einen Tatverdächtigen identifiziert. Ein 60-jähriger deutscher Staatsangehöriger steht unter dem dringenden Verdacht, den verbotenen „Hitler-Gruß“ gezeigt und herabwürdigende, rechtsradikale Äußerungen getätigt zu haben. Ziel seiner verbalen Attacken war offenbar eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen, was die Schwere der Tat zusätzlich unterstreicht.

Detailaufklärung durch Zeugenhinweis

Die Ermittlungen, die auf Basis einer Pressemitteilung vom 17. Oktober 2025 initiiert wurden, führten die Beamten zu dem Beschuldigten, nachdem ein Zeugenhinweis entscheidende Impulse lieferte. In seiner ersten Einlassung räumte der Mann die vorgeworfenen Tathandlungen ein. Dies bildet die Grundlage für das nun eingeleitete Strafverfahren wegen Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Bemerkenswert ist, dass der Beschuldigte bisher nicht wegen vergleichbarer politisch motivierter Straftaten in Erscheinung getreten war. Allerdings bestehen polizeiliche Kenntnisse wegen früherer Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Hintergründe seiner jüngsten Taten, insbesondere ob er zum Zeitpunkt des Vorfalls unter dem Einfluss berauschender Mittel stand, sind noch Gegenstand intensiver Ermittlungen. Die Beamten prüfen weiterhin alle Details, um ein umfassendes Bild des Geschehens zu erhalten.

Die Polizei betonte zudem ausdrücklich, dass nach aktuellem Ermittlungsstand kein Zusammenhang zu einem weiteren Vorfall am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) am 12. Oktober 2025 besteht. Dies war eine wichtige Klarstellung, um Mutmaßungen zu vermeiden und die öffentliche Ordnung zu gewährleisten.

Die Kriminalpolizeidirektion Offenburg bittet weiterhin mögliche Zeugen, die zusätzliche Informationen zu dem Vorfall im Discounter geben können, sich unter der Telefonnummer 0781 21-2820 zu melden. Jede noch so kleine Beobachtung könnte zur vollständigen Aufklärung beitragen und potenziell weitere rechtliche Schritte begründen, um derartige Hass und Einschüchterungstaten in der Öffentlichkeit zu unterbinden.

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