Von Militärprojekt zur Museumsbahn
Die Wutachtalbahn, wie sie offiziell heißt, wurde zwischen 1887 und 1890 als strategische Bahnlinie für Militärtransporte gebaut. Doch für den alltäglichen Personenverkehr war sie schlicht zu langsam. Nach der Stilllegung 1976 dauerte es nur ein Jahr, bis sie als Museumsbahn wiederbelebt wurde. Heute zählt sie zu den bekanntesten historischen Bahnstrecken Deutschlands und wurde sogar als „historisches Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst in Deutschland“ ausgezeichnet.
Einzigartige Streckenführung mit Tunnel-Highlights
Was die Sauschwänzlebahn so besonders macht, ist ihre einmalige Streckenführung:
- Kurvenreicher Verlauf: Auf 25 Kilometer länge überwindet die Bahn 231 Höhenmeter – die Strecke erinnert an ein geringeltes Schweineschwänzchen daher der Name „Sauschwänzlebahn“.
- Der Große Stockhalde-Kreiskehrtunnel: Ein 1.700 Meter langer Tunnel, der sich in einer 360-Grad-Schleife durch den Berg windet.
- Der Biesenbachviadukt: Mit 252,5 Metern Länge eine der spektakulärsten Brücken der Strecke.
- Sechs Tunnel: Die Bahn taucht immer wieder in Dunkelheit ein, bevor sich die atemberaubende Schwarzwaldlandschaft erneut öffnet.
Dampf oder Diesel – Zwei Erlebnisse zur Wahl
Die Sauschwänzlebahn wird mit historischen Dampflokomotiven und Dieselzügen betrieben. Während die Dampflok mit ihrem typischen Rattern und dem Geruch von Kohle für Nostalgie sorgt, bietet der Dieselzug eine ruhigere, aber ebenso eindrucksvolle Fahrt durch die Schwarzwaldlandschaft.
Fahrplan, Preise und Ausflugstipps
Die Bahn verkehrt von April bis Oktober. Tickets kosten zwischen 26 und 39 Euro für Erwachsene, Familienkarten sind ebenfalls erhältlich. Frühzeitige Reservierung wird empfohlen, besonders in der Hauptsaison. Ein Fensterplatz lohnt sich, denn die Sauschwänzlebahn ist nicht nur ein Erlebnis, sondern auch ein beliebtes Fotomotiv! Mehr Infos unter sauschwaenzlebahn.de.