SPD triumphiert trotz starker AfD
Den aktuellen Hochrechnungen zufolge erreicht die SPD unter Woidkes Führung 31,2 bis 31,8 Prozent der Stimmen – ein deutlicher Anstieg gegenüber den 26,2 Prozent bei der letzten Wahl 2019. Die AfD, die sich bereits als Siegerin wähnte, landet mit 29,2 bis 29,9 Prozent auf dem zweiten Platz. Dieser enge Vorsprung sorgt für Erleichterung bei den Sozialdemokraten und deutet auf eine mögliche Fortsetzung der Regierungskoalition hin.
CDU und BSW liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen
Spannend bleibt es auch auf den Plätzen drei und vier: Die CDU und das neu gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kämpfen um den dritten Platz. Mit einem Wahlergebnis von rund 12,0 Prozent könnte das BSW einen sensationellen Einstieg in den Brandenburger Landtag feiern. Die CDU hingegen muss mit einem deutlichen Rückgang ihrer Stimmenanteile rechnen, was die politische Zukunft der Partei in der Region in Frage stellt.
Grüne und Linke verlieren massiv
Besonders bitter ist das Ergebnis für die Grünen und die Linke: Beide Parteien verlieren drastisch an Boden. Die Grünen, die bei der letzten Wahl noch 10,8 Prozent erreichten, müssen nun um den Wiedereinzug in den Landtag zittern. Die Linke stürzt sogar auf einen historischen Tiefpunkt von 3,1 bis 3,8 Prozent ab, was ein erschütterndes Signal für die Partei bedeutet.

Zukunft der Koalition ungewiss
Ministerpräsident Woidke hat im Vorfeld angekündigt, nur weiter Regierungsverantwortung zu übernehmen, wenn die SPD stärker als die AfD abschneidet. Mit dem aktuellen Vorsprung der SPD könnte die bisherige Koalition aus SPD, CDU und Grünen also bestehen bleiben – vorausgesetzt, die Grünen schaffen den Einzug in den Landtag. Dennoch bleibt die politische Lage in Brandenburg angespannt, und die endgültigen Ergebnisse werden