Mehrere Anschläge zentrale Vorwürfe
Die bundesweit agierende Terrorzelle ‚Letzte Verteidigungswelle‘ (L.V.W.) steht im Fokus der Justiz. Der Generalbundesanwalt hat vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Hamburg Anklage gegen sieben Mitglieder und einen Unterstützer der mutmaßlichen rechtsextremistischen Jugend-Terrorzelle erhoben. Dies bestätigte eine Sprecherin der Behörde gegenüber dem ‚Stern‘ und RTL. Den acht jungen Männern im Alter zwischen 15 und 21 Jahren wird unter anderem die Mitgliedschaft in oder die Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.
Schwerwiegende Tatvorwürfe
Die Anklageschrift listet zudem schwere Straftatbestände auf, darunter versuchter Mord, Verabredung zum Mord und gefährliche Körperverletzung. Im Zentrum der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen stehen zwei Taten, die als versuchter Mord eingestuft werden: Ein Brandanschlag auf ein Kulturzentrum im brandenburgischen Altdöbern im Oktober 2024 und ein Angriff mit Feuerwerkskörpern auf eine Unterkunft für Geflüchtete im thüringischen Schmölln Anfang dieses Jahres. Darüber hinaus sollen drei mutmaßliche Mitglieder der Gruppe geplant haben, eine Asylunterkunft in Senftenberg, Brandenburg, mit Pyrotechnik zu attackieren.
Gefährliche Körperverletzung und Untersuchungshaft
Neben den terroristischen Handlungen sollen mehrere Mitglieder der ‚Letzten Verteidigungswelle‘ auch gemeinschaftlich vermeintliche Pädophile angegriffen haben. Hierfür lautet der Vorwurf auf gefährliche Körperverletzung. Von den insgesamt acht Beschuldigten befinden sich derzeit sieben Personen in Untersuchungshaft, was die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe unterstreicht.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

