Jahrelang litt sie still

„Es geschah gegen meinen Willen“ – Mia Julia bricht ihr Schweigen: Vergewaltigung, Trauma & der Kampf zurück

„Es geschah gegen meinen Willen“ – Mia Julia bricht ihr Schweigen: Vergewaltigung, Trauma & der Kampf zurück
Foto: Sven Mandel, CC BY-SA 4.0, Link

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Sie ist laut, sie ist frei, sie ist kompromisslos ehrlich – doch hinter dem strahlenden Lächeln von Mia Julia (37) verbirgt sich ein Schmerz, der nie ganz verschwunden ist. In einem zutiefst bewegenden Instagram-Post spricht die Sängerin jetzt offen über ein dunkles Kapitel ihrer Jugend: eine Vergewaltigung, die sie jahrelang in Panik, Selbstzweifeln und innerer Gefangenschaft gefangen hielt.

Und sie findet Worte, die unter die Haut gehen.

„Ich habe eine Vergangenheit, in der ich nicht immer so frei leben konnte. In meiner Jugend hatte ich eine schlimme Erfahrung. Mein ‚Nein, stopp‘ wurde nicht ernst genommen. Es geschah gegen meinen Willen!“

„Diese Narbe bleibt – aber ich hole mir meine Weiblichkeit zurück!“

Erst Jahre später habe sie begriffen, was damals wirklich mit ihr passiert ist. Das Trauma habe sich tief in ihre Seele gebrannt. „Das Thema triggerte mich jahrelang extrem, ich hatte viele Panikattacken“, schreibt sie.

Die Angst, die Scham, das Misstrauen – all das prägte ihr Leben. Sie verlor das Vertrauen in sich und andere. „Ich konnte lange Zeit schwer vertrauen, Kontrolle abgeben, loslassen.“

Doch Mia Julia hat sich entschieden, nicht länger Opfer zu sein. Sie hat sich Stück für Stück zurückgekämpft. Und genau das sei der Grund, warum sie heute so offen lebt, warum sie sich selbstbewusst zeigt – auch in ihrem sexuellen Ausdruck:

„Genau deswegen – um wieder frei zu sein! Um Ängste zu killen! Um mich auszuleben – mit gegenseitigem Respekt! Mich nicht zu hinterfragen oder schlecht zu fühlen, nur weil ein Mann mir das angetan hat!“

Sie kämpft für sich – und für andere

In ihrem Statement geht Mia Julia auch auf die Reaktionen ein, die sie immer wieder bekommt – auf ihren freizügigen Lifestyle, auf Erotikfilme, auf ihre offene Art. Viele Menschen urteilen, manche gehen sogar weiter – zu weit. Sie spricht von Hasskommentaren, Gewaltandrohungen, ekelhaften .

Doch anstatt zu verstummen, erhebt sie jetzt ihre Stimme – für sich selbst und für all jene, die Ähnliches erlebt haben.

„Ich will stärker sein als dieser wunde Punkt in mir. Diese Narbe bleibt. Aber ich hole mir meine Weiblichkeit zurück.“

Dank an ihren Mann – und ein Appell an alle Betroffenen

Besonders emotional: Mia Julias Dank an ihren Ehemann, der sie auf ihrem Weg begleitet und unterstützt hat.

„Mein Mann hat mir sehr dabei geholfen, mich zurückzugewinnen und frei zu sein.“

Am Ende ihres Posts richtet sie sich direkt an andere Betroffene. Es ist ein eindringlicher Appell voller Kraft und Mitgefühl:

„Bitte zweifel nicht an dir! Es war nicht deine Schuld! Niemand hat das Recht, dir weh zu tun oder dir Angst zu machen. Und bitte – schweig nicht!“

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