Historisches Tief für die FDP
Während die Grünen ihre Umfragewerte stabilisieren konnten, rutscht die FDP mit nur noch 4 Prozent auf den niedrigsten Stand der letzten zehn Jahre. Auch die AfD büßt leicht ein und landet bei 15 Prozent, während die SPD mit 13 Prozent stabil bleibt. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kommt ebenfalls auf schwache 4 Prozent und droht unter der Fünf-Prozent-Hürde zu bleiben.
Beliebtheit von Özdemir steigt
Cem Özdemir, der sich kürzlich als Nachfolger von Ministerpräsident Winfried Kretschmann ins Spiel brachte, steigert seine Zustimmungswerte. 49 Prozent der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit dem Grünen-Politiker, fünf Punkte mehr als noch im Oktober. Im Gegensatz dazu bleibt der CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel für viele Wähler weiterhin unbekannt.
Wirtschaftslage bereitet Sorgen
Die Wirtschaft bleibt das zentrale Thema für die Menschen in Baden-Württemberg. 38 Prozent der Befragten sehen sie als das drängendste Problem. Gefolgt von der Flüchtlingspolitik (33 Prozent) und der außenpolitischen Gesamtsituation (17 Prozent). Der Klimawandel rangiert mit 16 Prozent auf Platz vier.
Mehrheit fordert weniger Wahlkreise
Eine weitere zentrale Frage in der Umfrage betrifft die Größe des Landtags. 60 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Reduzierung der Wahlkreise aus, um die Zahl der Abgeordneten zu begrenzen. Besonders Anhänger der CDU, SPD und Grünen unterstützen diese Maßnahme.
Ergebnisse sorgen für politische Spannung
Die Umfrage spiegelt die aktuelle Stimmung kurz nach dem Bruch der Ampel-Koalition in Berlin wider. Mit der bevorstehenden Bundestagswahl im Februar 2025 und der Landtagswahl 2026 bleibt die politische Lage in Bewegung.
Hintergrund: Für die repräsentative Umfrage wurden 1.156 Menschen zwischen dem 5. und 10. Dezember 2024 befragt. Die vollständigen Ergebnisse sind online auf den Seiten des SWR einsehbar.