Der Wintereinbruch: Eine kurze Freude für Schnee-Fans
Noch vor wenigen Tagen verwandelten Schneefälle im Süden des Landes die Landschaft in ein Winterwunderland. Besonders in höheren Lagen und entlang der Alb sorgten die frostigen Bedingungen für Glätte auf den Straßen, und es musste mit vorsichtiger Fahrweise gerechnet werden. Doch diese winterliche Idylle wird jäh gestört: Ein extremer Wetterumschwung steht bevor.
Orkantief bringt subtropische Luft nach Baden-Württemberg
Über dem Atlantik ein sogenannter Bombenzyklon gebildet, der milde bis tropische Luft in die Region lenkt. Die Folge: Temperaturen könnten bereits ab Montag (25. November) auf bis zu 19 Grad ansteigen – ein extremer Kontrast zu den bisherigen Minusgraden. Während die Wärme Glatteis und Frost verschwinden lässt, dürfte auch die winterliche Vorfreude weichen. Bei solchen Temperaturen wird der Glühwein wohl eher gegen ein Kaltgetränk ausgetauscht.
Herausforderungen durch Wind und Nebel
Der Wetterumschwung bringt nicht nur Wärme, sondern auch neue Herausforderungen. In den Hochlagen des Schwarzwaldes sind schwere Sturmböen bis zu 100 km/h zu erwarten, während in tieferen Lagen dichter Nebel für schlechte Sicht sorgt. Besonders am Hochrhein und Bodensee müssen sich Autofahrer auf schwierige Bedingungen einstellen. Zudem könnte Hochnebel für trübe Aussichten sorgen – ein grauer Start in den Dezember.
So wird das Wetter die nächsten Tage
Sonntag: Frühlingshafte 18 Grad und viel Sonne
Der Sonntag beginnt mit kühlen Temperaturen und örtlicher Glättegefahr im Süden. Im Laufe des Tages setzt sich jedoch die Sonne durch, und die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 8 Grad am Hochrhein und frühlingshafte 18 Grad in der Ortenau. Schwacher bis mäßiger Südwestwind bringt frische Luft, während in den Hochlagen des Schwarzwaldes sowie am Bodensee stürmische Böen bis 100 km/h möglich sind.
Die Nacht bleibt gering bewölkt und trocken, mit Temperaturen von 11 Grad im Hochschwarzwald bis 0 Grad entlang der Donau. Nebel kann sich vor allem am Bodensee bilden und die Sicht stark einschränken.
Montag: Bis zu 19 Grad – fast wie Frühling
Am Montag klettern die Temperaturen auf beeindruckende 19 Grad im Breisgau, während es in Oberschwaben noch kühle 9 Grad bleiben können. Der Tag beginnt sonnig, bevor im Laufe des Nachmittags dichtere Wolken aufziehen. Bis zum Abend erreicht Regen die Region. Der Südwestwind bleibt lebhaft, in höheren Lagen und am Bodensee sind stürmische Böen nicht ausgeschlossen.
Die Nacht bringt Regen und sinkende Temperaturen auf 8 Grad im Westen und bis zu 2 Grad im Osten. In den Hochlagen des Schwarzwaldes weht weiterhin ein kräftiger Wind, der sich jedoch im Laufe der Nacht abschwächt.
Dienstag: Mild mit bis zu 14 Grad und wechselhaft
Der Dienstag zeigt sich wechselhaft, bleibt aber weiterhin mild. Die Höchstwerte liegen zwischen 7 Grad in den Hochlagen und 14 Grad im Rheintal. Zwar kann es vereinzelt zu kurzen Schauern kommen, vielerorts bleibt es jedoch trocken. Der Wind weht schwach bis mäßig, in höheren Lagen weiterhin frisch bis stürmisch.
In der Nacht kühlen die Temperaturen auf 6 Grad in den Niederungen und bis zu 0 Grad in höheren Lagen ab. Es bleibt wechselnd bewölkt, mit örtlichen Regenschauern.
Mittwoch: Maximal 14 Grad, Regen und Schneefall in den Bergen
Der Mittwoch beginnt freundlich mit Temperaturen von 8 bis 14 Grad. Doch im Laufe des Tages ziehen Wolken auf, die Regen bringen. In den Hochlagen des Schwarzwaldes kann der Wind wieder stürmisch werden. In der Nacht zum Donnerstag gehen die Temperaturen auf Werte zwischen 7 und 1 Grad zurück, und in den Bergen ist mit ersten Schneefällen zu rechnen.
Fazit: Ein turbulenter Beginn der Adventszeit
Von winterlicher Idylle ist in den kommenden Tagen nicht mehr viel zu spüren. Stattdessen sorgen frühlingshafte Temperaturen und wechselhaftes Wetter für ein ungewöhnliches Bild im Südwesten. Während der Orkan milde Luft bringt, bleibt die Wetterlage dynamisch. Ob der Winter ein Comeback feiert, bleibt abzuwarten – sicher ist nur: Baden-Württemberg bleibt wettertechnisch spannend.