Tausende Passagiere am Montag betroffen

ver.di kündigt Warnstreik an: Massive Flugausfälle an 11 deutschen Flughäfen am Montag erwartet!

Der Wochenstart wird turbulent! Die Gewerkschaft ver.di hat am Freitag angekündigt, dass am kommenden Montag, dem 10. März 2025, ein ganztägiger Warnstreik an insgesamt elf deutschen Flughäfen stattfinden wird. Rund 23.000 Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste legen die Arbeit nieder. Betroffen sind voraussichtlich zehntausende Passagiere, denen massive Einschränkungen und Flugausfälle drohen. Ver.di begründet den Streik mit festgefahrenen Tarifverhandlungen und fordert bessere Arbeitsbedingungen sowie deutliche Gehaltssteigerungen.
ver.di kündigt Warnstreik an: Massive Flugausfälle an 11 deutschen Flughäfen am Montag erwartet!
ver.di kündigt Warnstreik an: Massive Flugausfälle an 11 deutschen Flughäfen am Montag erwartet!
Foto: ver.di Landesbezirk Niedersachsen-Bremen

Folge uns auf:

Diese 11 Flughäfen sind vom Warnstreik betroffen

Ver.di kündigt Arbeitsniederlegungen an folgenden Flughäfen an:

  • München
  • Stuttgart
  • Frankfurt/Main
  • Köln/Bonn
  • Düsseldorf
  • Dortmund
  • Hannover
  • Bremen
  • Hamburg
  • -Brandenburg
  • Leipzig-Halle

Passagiere müssen sich auf erhebliche Verzögerungen, Warteschlangen und gestrichene Flüge einstellen. Besonders betroffen dürften die großen Drehkreuze Frankfurt, München und Berlin sein.

Verhandlungen festgefahren – das fordert ver.di

des Warnstreiks sind laufende Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst, bei denen die Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt haben. Ver.di fordert unter anderem:

  • Mindestens acht Prozent mehr Gehalt (mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat)
  • Höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten
  • Drei zusätzliche freie Tage
  • Ein sogenanntes „Meine-Zeit-Konto“ für flexiblere Arbeitszeitgestaltung
  • 200 Euro monatlich mehr für Auszubildende und Praktikanten

Die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle betont, die Beschäftigten leisteten „unverzichtbare Arbeit“ und hätten Anspruch auf faire Bedingungen.

Planungssicherheit für Passagiere – was Reisende sollten

Ver.di informiert frühzeitig über den Streik, um Passagieren Planungssicherheit zu bieten. Fluggäste sollten dennoch regelmäßig prüfen, ob ihr Flug betroffen ist. Airlines informieren meist per SMS oder E-Mail über Änderungen. Wer von Flugausfällen oder deutlichen Verspätungen betroffen ist, könnte Anspruch auf eine Entschädigung haben.

Privatanbieter betroffen – Tarifverträge gekoppelt

Der Hintergrund des Streiks liegt auch in den Tarifverhandlungen mit Arbeitgeberverbänden wie der VKA und ABL. Bereits im Vorjahr wurde ein Branchentarifvertrag für alle Bodenverkehrsdienstleister geschlossen, der allgemeinverbindlich erklärt wurde. Das bedeutet, dass auch private Anbieter nun an die Tarifentwicklung des öffentlichen Dienstes gekoppelt sind und somit ebenfalls vom Streik betroffen sein könnten.

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel