Neuer Name, neue Führung

BSW ändert Namen und Vorstand in Magdeburg

BSW ändert Namen und Vorstand in Magdeburg
BSW-Logo am 06.12.2025, via dts Nachrichtenagentur
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In Magdeburg hat das BSW auf seinem Parteitag mit großer Mehrheit eine Namensänderung beschlossen. Statt "Bündnis Sahra Wagenknecht" steht die Partei künftig für "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft". Zudem wurde eine personelle Emanzipation von Sahra Wagenknecht durch die Wahl eines neuen Parteivorstands eingeleitet.
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BSW ändert Namen und Vorstand in Magdeburg
BSW-Logo am 06.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Der Parteitag des BSW in Magdeburg hat mit großer Mehrheit entschieden, den Namen der Partei zu ändern. Ab dem 1. Oktober 2026 wird BSW nicht mehr für „Bündnis Sahra Wagenknecht“, sondern für „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ stehen. Diese Umbenennung erfolgte nach der Prüfung von rund 3.000 Vorschlägen.

Hintergrund der Namensänderung

Christian Leye, der scheidende Generalsekretär, begründete den Vorschlag des Vorstands damit, einen Namen finden zu wollen, der „auch in 15 Jahren noch funktioniert“. Kritische Stimmen gab es ebenfalls: Ein Vertreter des Landesverbandes Rheinland-Pfalz bezeichnete den neuen Namen als „Wortkettenmonster“ und schlug „Bürger schaffen Wandel“ vor. Auch der Kreisverband Niederbayern, der „Bündnis Sozialer Weg“ favorisierte, konnte sich nicht durchsetzen.

Personelle Neuaufstellung und Wagenknechts neue Rolle

Neben der Namensänderung stand die Wahl eines neuen Parteivorstands auf der Tagesordnung, was eine personelle Emanzipation von Sahra Wagenknecht bedeutet. Vorgeschlagen wurden Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali. Auch Oliver Ruhnert, ehemaliger Fußballmanager von Union Berlin, kandidiert für das Amt des Generalsekretärs.

Sahra Wagenknecht wird in Zukunft eine neu geschaffene „Grundwertekommission“ des BSW leiten. Hierfür wurde die Satzung ebenfalls mit großer Mehrheit geändert. Auch die Parteiaufnahmepolitik wurde angepasst: Künftig können Interessierte zwei Monate nach Antragstellung automatisch BSW-Mitglied werden, sofern keine besonderen Gründe dagegensprechen.

Wagenknechts Abschiedsrede

In ihrer kämpferischen Abschiedsrede vom Parteivorsitz warnte Sahra Wagenknecht vor einem wirtschaftlichen Abstieg Deutschlands und dem Verlust von Industrie und Wohlstand. Sie zog Parallelen zur „Endzeit der DDR“ angesichts der jüngsten Wirtschaftszahlen und der öffentlichen Diskussion darüber.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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