Charakteristik
Der Weg trägt seinen Namen zu Recht: Zahlreiche eindrucksvolle Gesteinsformationen säumen den Pfad. Highlights sind der Fürstliche Park Inzigkofen mit seinem ehrwürdigen Kloster, der aussichtsreiche Amalienfelsen und die sagenumwobene Teufelsbrücke über der Höll-Schlucht. Die 2018/2019 errichtete Hängebrücke bietet einen modernen Kontrast zu den historischen Bauten.
Immer wieder öffnen sich atemberaubende Ausblicke auf die malerische Auenlandschaft der Donau, die auf der ersten Hälfte der Rundtour ein ständiger Begleiter ist. Der Weg führt durch lichte Waldstücke, über schmale Pfade und offene Ackerlandschaften, was für eine abwechslungsreiche Wanderung sorgt.
Der Klosterfelsenweg ist ein Premiumwanderweg, der mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet wurde. Die Strecke ist mittelmäßig anspruchsvoll und dauert etwa 4,5 Stunden. Die Wanderung bietet eine Mischung aus naturbelassenen Wegen, schmalen Pfaden und wenigen Asphaltabschnitten.
Streckenbeschreibung: Von der Donau zur Teufelsbrücke
Die Wanderung beginnt am Parkplatz an der Turnhalle in Laiz. Von hier aus führt der Weg über eine kleine Brücke und auf den Deichwall entlang der Donau. In dieser ersten Phase der Wanderung bietet sich ein entspannter Spaziergang mit immer wieder auftauchenden Ausblicken auf den Fluss und die umgebende Landschaft. Der Deichweg führt bis zum Ende des Walles, wo der Weg auf einen Kiesweg mündet, der zum Amalienfelsen abzweigt.
Der Aufstieg zum Amalienfelsen ist moderat, aber lohnenswert. Der Weg schlängelt sich durch ein lichtes Waldstück, das sich gegen Ende in eine malerische Lindenallee verwandelt. Oben angekommen, öffnet sich ein grandioser Ausblick auf die Donauschlaufe, die sich wie ein Band durch die Landschaft zieht. Hier sind auch die historische Klosteranlage und die neuere Hängebrücke gut zu sehen.
Nach dem Genuss der Aussicht am Amalienfelsen führt der Weg entlang des Donauufers, bis nach etwa 100 Metern eine Abzweigung in Richtung Kloster Inzigkofen erfolgt. Dieser Teil des Weges führt durch den Fürstlichen Park, wo das Kloster Inzigkofen mit seiner geschichtsträchtigen Architektur besichtigt werden kann. Ein kurzer Abstecher zum Fürstendenkmal lohnt sich ebenfalls. Von dort aus geht es weiter zur legendären Teufelsbrücke, die sich über die Höll-Schlucht spannt. Die Sage besagt, dass diese Brücke vom Teufel gebaut wurde, um eine Seele zu fordern, und verleiht der Wanderung eine geheimnisvolle Note.
Nach dem Besuch der Teufelsbrücke folgt der Weg einem schmalen Pfad, der zum Känzele führt. Dieses Aussichtspunkt bietet einen weiteren beeindruckenden Blick ins Donautal. Weiter geht es durch einen abwechslungsreichen Abschnitt mit weiteren geologischen Highlights wie den Inzigkofer Grotten. Der Abstieg führt schließlich ins Donautal, wo der Weg auf die andere Seite des Flusses über eine kleine Brücke führt.
Auf der gegenüberliegenden Seite geht es hinauf zum Gebrochen Gutenstein, einem Aussichtspunkt mit Panoramablick auf die Auenlandschaft. Der Weg führt weiter zum Zigeunerfelsen, wo sich eine Grillstelle für eine kleine Rast anbietet. Der Rückweg verläuft auf Schotterwegen und durch den Wald, bevor man wieder auf befestigte Wege trifft, die zur Erratischen Block führen. Dieser Findling, der von einem Gletscher hierher transportiert wurde, ist ein weiteres geologisches Highlight der Tour.
Der letzte Abschnitt der Wanderung führt durch eine offene Ackerlandschaft auf einer Donauhalbinsel und endet schließlich am Parkplatz in Laiz, wo die Runde geschlossen wird.
Wichtige Informationen für Wanderer
- Dauer: Etwa 4,5 Stunden
- Streckenlänge: 12,6 Kilometer
- Aufstieg/Abstieg: Jeweils 270 Meter
- Schwierigkeit: Mittel
- Besonderheiten: Historische Klosteranlage, Teufelsbrücke, beeindruckende Aussichtspunkte
- Ausrüstung: Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, eventuell Wanderstöcke
- Sicherheit: Naturbelassene Wege können bei Nässe rutschig sein, daher ist die Begehung im Winter nicht empfohlen.
- Die GPS Daten zur Tour un mehr Infos gibt es unter www.schwaebischealb.de
Der Klosterfelsenweg bietet nicht nur eine sportliche Herausforderung, sondern auch reichlich Gelegenheit zur Erkundung und zum Staunen. Ein echtes Muss für alle Wanderfreunde und Geschichtsbegeisterte!